Nach Informationen der Feuerwehr Hamm war das Feuer nach 15 Stunden gelöscht. Die Einsatzkräfte bekämpften am Morgen noch größere Glutnester und räumten mit Baggern Teile zur Seite. Verletzt wurde bei dem Einsatz niemand.
Niederschlag nicht akut gesundheitsgefährdend
In der Nacht war die Rauchsäule kilometerweit zu sehen, Anwohner mussten Fenster und Türen geschlossen halten. Es war nicht klar, ob giftige Stoffe in die Luft gelangt waren. Inzwischen heißt es vom Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV), der Rußniederschlag sei nicht akut gesundheitsgefährdend.
Vorsorglich blieben am Freitag aber die Spielplätze und Außenbereiche von Kitas in dem Gebiet gesperrt. Die Stadtreinigung fuhr Extra-Reinigungstouren auf den Straßen. Die Feuerwehr riet, größere Rußpartikel wegzufegen und im Hausmüll zu entsorgen. Dabei sollten Anwohner Schutzhandschuhe tragen.
Mehrere kleine Explosionen
In dem Betrieb werden verschiedene Lebensmittel verarbeitet. In der Halle lagerte offenbar auch Verpackungsmaterial. Dabei soll es offenbar mehrere kleine Explosionen gegeben haben, aber nichts von erheblicher Größenordnung, so ein Sprecher der Feuerwehr Hamm.
Warnungen vor Geruchsbelästigung und Rauchniederschlag
Die Stadt Hamm hatte für die Stadtteile Mitte und Süden vor Geruchsbelästigung und Rauchniederschlag gewarnt. Mittlerweile gibt es eine Entwarnung.
Die Feuerwehr wurde gegen 23.30 Uhr alarmiert und war zwischenzeitlich mit 190 Einsatzkräften vor Ort. Die Nachlöscharbeiten dauerten bis in den frühen Nachmittag.
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