"Der deutsche Wald" gilt als heilig - ein Kultur- und Naturgut. Meldungen über seine Gefährdung bringen die Nation auf die Barrikaden: Egal ob sich saurer Regen, Borkenkäfer oder Stürme an unseren Bäumen zu schaffen machen - die Empörung ist sicher. Dabei gleicht das nationale Heiligtum längst in großen Teilen mehr einer Plantage als einem naturnahen Forst. Alte Wälder mussten schnell wachsenden Nadelholz-Monokulturen in Reih und Glied weichen. Vor den Folgen dieser Misswirtschaft hat bereits im 19. Jahrhundert Karl Gayer gewarnt: ein Revolutionär der Forstwirtschaft, der vergeblich seine warnende Stimme erhob. Autor: Marko Rösseler © WDR 2012
Karl Gayer, Forstwissenschaftler (Todestag 01.03.1907)
WDR ZeitZeichen. 01.03.2012. 14:40 Min.. Verfügbar bis 27.02.2052. WDR 5.