Forscher entdecken Mittelalter-Handschrift

Stand: 21.06.2024, 10:01 Uhr

Zwei Forscher aus Göttingen haben eine verloren geglaubte mittelalterliche Handschrift des englischen Gelehrten und Benediktiner-Mönchs Ranulf Higden wiederentdeckt.

Es handelt sich um ein Handbuch zur lateinischen Grammatik mit dem Titel "Petagogicum super Donatum". Die beiden Forscher sollen es bei Recherchen in der Berliner Staatsbibliothek gefunden haben. Ranulf Higden lebte zu Beginn des 14. Jahrhunderts und war vermutlich Bibliothekar in der Benediktinerabtei St. Werburgh in Chester. Mithilfe der dortigen Buchbestände verfasste er unter anderem die Universalchronik "Polychronicon", die bis in seine Gegenwart um 1340 reicht und heute immer noch in mehr als 100 Handschriften überliefert ist.

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