Kunsthaus Zürich hängt Werke ab

Stand: 20.06.2024, 17:58 Uhr

Das Kunsthaus Zürich hat sechs Bilder aus der Sammlung Bührle abgehängt.

Den Schritt hatte die Stiftung Sammlung E.G. Bührle vergangene Woche angekündigt. Es geht um Bilder aus dem Besitz jüdischer Sammler. Man strebe eine faire und gerechte Lösung für Werke aus NS-verfolgter Eigentümerschaft an, so die Stiftung. Es bestünden erste Kontakte mit Nachfahren. Zu den Bildern gehören Werke von Claude Monet, Henri de Toulouse-Lautrec und Vincent van Gogh. Seit 2021 ist der Druck auf das Kunsthaus gewachsen, die Herkunft sämtlicher Kunstwerke und die Umstände von Käufen zu prüfen.

Ausgangspunkt war die umstrittene Sammlung des Waffenunternehmers Emil Bührle, die seit 2021 im Kunsthaus ausgestellt wird. Bührle hatte im Nationalsozialismus Werke gekauft, die zuvor Juden gehört hatten.

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