DLA: Bislang kaum bekannte Rilke-Hefte digitalisiert

Stand: 05.06.2024, 15:11 Uhr

Lange hat die Literaturwissenschaft darauf gewartet - nun ist ein Teil der Notizbücher des Dichters Rainer Maria Rilke für die Forschung zugänglich.

Wie die Direktorin des Deutschen Literaturarchivs Marbach (DLA), Sandra Richter, bei einer Pressekonferenz mitteilte, bieten die sogenannten "Taschenbücher" neue Einblicke in Rilkes Leben und Werk. Von den insgesamt rund 60 Notizheften seien bislang nur zwei zugänglich gewesen. Nun sind es fünf. Die bislang weitgehend unbekannten Hefte sind an speziellen Computern im Archiv einsehbar.

Für Online: Im Jahr 2022 hatte das DLA das Rilke-Archivs Gernsbach übernommen, das zu den wichtigsten Autorenarchiven des 20. Jahrhunderts zählt.

Der Nachlass umfasst mehr als 10.000 handschriftliche Seiten, 8.800 Briefe und über 400 Bücher und Zeitschriften aus Rilkes Bibliothek. Bis Ende nächsten Jahres soll das gesamte Archiv der internationalen Forschung digital zur Verfügung stehen.

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