Deportationsmahnmal in Würzburg beschädigt

Stand: 06.11.2023, 08:39 Uhr

Die Beschädigung der Gedenkstätte für die deportierten Juden in Würzburg hat Empörung ausgelöst.

Der Direktor der Stiftung Bayerische Gedenkstätten, Karl Freller, nannte es eine Schande. Dieses Mahnmal sei jenen Jüdinnen und Juden aus Würzburg und Unterfranken gewidmet, denen im Krieg das Recht auf Leben genommen wurde. Von den 2069 Deportierten hätten gerade einmal 63 überlebt. Wie hasserfüllt gegen Juden müsse man sein, um dieses Andenken an die Ermordeten zu schändet, so Freller. Am Freitag war bekannt geworden, dass ein bislang unbekannter Täter die Gedenkstätte vor dem Würzburger Hauptbahnhof beschädigt hatte. Das besteht unter anderem aus mehreren Gepäckstücken, die auf Betonblöcken angebracht sind. Eines davon wurde gewaltsam beschädigt.

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