Top Drei der beliebtesten Zimmerpflanzen

Stand: 13.01.2025, 06:00 Uhr

Medinille, Monstera, Forellenbegonie sind unsere liebsten Zimmerpflanzen. Unser Gärtner Markus Phlippen stellt uns die Top Drei vor und hat die passenden Pflegetipps.

Zimmerpflanzen sind schön anzusehen und gut für die Stimmung. | Bildquelle: imageBROKER / newspixx vario images

Laut einer Studie der Universität Wageningen reduzieren Zimmerpflanzen psychischen Stress und erhöhen die Konzentrationsfähigkeit sowie das Wohlbefinden. Grund genug, die drei beliebtesten Zimmerpflanzen zu küren.

Medinilla magnifica – zu Deutsch Medinille ist in den vergangenen Jahren sehr beliebt geworden. Diese Schönheit kommt von den Philippinen und wächst dort als Aufsitzerpflanze in den Astgabeln großer Bäume. Eine hervorragende Ampelpflanze, weil die Blüten so hübsch herabhängen. Als Zimmerpflanze ist sie allerdings etwas kurzlebig und hält nur zwei bis vier Jahre.Dafür ist ihre Blüte einzigartig. An einem feinen, langen, gebogenen Stiel gibt es mehrere Stufen von rosa gefärbten Deckblättern und darunter unzählige rosa gefärbte Blüten.
Pflegehinweise: Die Medinille häufig mit Wasser (am besten Regenwasser) besprühen. Sie mag einen hellen Standort, aber keine direkte Sonne. 18 bis 25 Grad Celsius bekommen ihr am besten.

Vor allem bei Jüngeren ist die Kletterpflanze beliebt. | Bildquelle: picture alliance / dpa Themendienst | Andrea Warnecke

Die Nummer Zwei – Monstera deliciosa ist besonders bei jungen Menschen beliebt und trendet regelmäßig in den sozialen Medien. Der botanische Name Monstera deutet darauf hin, dass sie sehr groß und ausladend werden kann. Deliciosa bezieht sich auf den essbaren Fruchtkolben, der in der Zimmerkultur aber sehr selten entsteht. Ihr deutscher Name „Fensterblatt“ bezieht sich auf die Löcher in den Blättern, durch die das Sonnenlicht bis auf die unteren Blätter fallen kann. Im Regenwald wird diese Pflanze als Kletterpflanze sehr groß und wächst hoch hinauf in die Baumwipfel. Da ist es wichtig, dass auch die unteren Blätter Licht bekommen – hierzu dienen die „Fenster“.

Pflegehinweise: Die Monastera mag einen halbschattigen bis hellen Standort, jedoch keine pralle Sonne. Gleichmäßige Feuchtigkeit, aber keine Staunässe. Zeigefinger zwei Zentimeter tief in die Erde stecken. Ist die Erde dort feucht, muss die Pflanze nicht gegossen werden. Düngen nur von März bis November. Luftwurzeln nicht abschneiden. Zur Vermehrung: Im Frühling Trieb mit ein bis zwei Blättern und einer Luftwurzel einen Zentimeter unterhalb eines Blattknotens abschneiden. Eine Stunde antrocknen lassen, dann in Wasser stellen. Nach wenigen Wochen entstehen Wurzeln.

Die Begonia gehört zu den artenreichsten Pflanzengattungen. | Bildquelle: WDR/Krüger, Sabine

Die Forellenbegonie (Begonia maculate) begeistert mit ihrem einzigartigen Punktemuster auf den Blättern. Es erinnert an die Punkte einer Forelle – daher ihr Name. Beheimatet ist sie in den Wäldern an der südamerikanischen Atlantikküste. Dort gedeiht sie im hellen Halbschatten im Unterholz. Neben ihren auffallend schönen Blättern überrascht sie immer wieder mit weißen oder roten Blütenrispen.

Pflegehinweise: Sie mag einen hellen Standort, aber keine direkte Sonne. Ein bis zweimal pro Woche sollte man sie gießen. Wenn sie zu groß wird, kann man sie radikal zurückschneiden und neu großziehen. Neu gekaufte Pflanzen sind zunächst kompakt, schießen aber später oft hoch. So kann eine Pflanze viele Jahre alt werden.