- Sendehinweis: Hier und heute | 29. Januar 2025, 16.15 - 18.00 Uhr | WDR
Durch Kauen die Nahrung besser schmecken und riechen
Um richtig zu schmecken, ist Kauen essenziell. Erst die zerkleinerte Nahrung gibt die Geschmacksstoffe wie süß, bitter, sauer oder salzig frei.
Beim Kauen nehmen wir auch Gerüche wahr, da die Duftstoffe über den Rachenraum zu den Riechzellen in der Nasenschleimhaut gelangen.
Richtiges Kauen macht schlank – mit Buchverlosung. Hier und heute. 29.01.2025. 16:27 Min.. Verfügbar bis 29.01.2027. WDR.
Wichtig für den ersten Schritt der Verdauung
Der Speichel enthält das Verdauungsenzym Amylase. Durch das Zerkleinern der Nahrung wird mehr Fläche geschaffen, auf der die Enzyme arbeiten können. Wenn schnell gegessen und nur wenig gekaut wird, fehlt dieser erste Verdauungsschritt und das belastet den gesamten folgenden Verdauungstrakt.
Kauen macht satt
Damit unser Gehirn das Signal „satt“ gibt, müssen mehrere Dinge passieren. Der Magen dehnt sich, die Bauchspeicheldrüse schüttet Insulin aus, der Darm setzt Sättigungshormone frei. Erst wenn all diese Signale da sind, meldet das Gehirn das Sättigungsgefühl. Durch schnelles Essen und wenig Kauen überschreitet man häufig den Punkt und isst mehr als notwendig.
Die Verdauung
Schluckt man größere Brocken, belastet das Magen, Dick- und Dünndarm. Folgen können Sodbrennen, Völlegefühl, Blähungen oder Verstopfung sein. Wenn die Nahrung schlecht zerkleinert ist, muss der Magen mehr Verdauungssäfte produzieren. Das reizt Speiseröhre und Magen zusätzlich. Außerdem können wichtige Nährstoffe und Spurenelemente nur dann vollständig aufgenommen werden, wenn die Nahrung auch gekaut wurde. Aus gut gekautem Speisebrei schließt der Dünndarm die Nährstoffe optimal auf und stellt sie den Zellen zur Verfügung.
Kauen macht schlank
Bewusstes Essen und bewusstes Kauen sorgen automatisch dafür, dass man insgesamt weniger isst. Auch ein Stück Schokolade, langsam und genüsslich gekaut, stillt das Verlangen nach mehr viel schneller.
Kauen schützt die Zähne
Intensives Kauen ist „Gymnastik für das Zahnbett“, schreibt die Bundeszahnärztekammer. Außerdem fließt dadurch mehr Speichel, der effektiv vor Karies schützt, weil er schädliche Säuren im Mund neutralisiert.