- Sendehinweis: Hier und heute | 5. Dezember 2024, 16.15 - 18.00 Uhr | WDR
Valkenburg ist ein hübsches Städtchen. Zur Weihnachtszeit wandelt sich das ansonsten gemächliche Valkenburg in die selbsternannte „Weihnachtsstadt“ der Niederlande. Dabei haben die Valkenburger sich etwas an den USA orientiert, denn es wird lebendig und laut gefeiert. Disneyland lässt grüßen.
Weihnachtsparade in Valkenburg
Höhepunkt ist die Weihnachtsparade. Sie zieht jeden Mittwoch und Samstagabend durch die Innenstadt und erinnert ein bisschen an unseren Karneval. Alt und Jung, Einheimische und Touristen sind auf den Beinen, um den Wagen und Tanzgruppen zuzuwinken. Hauptdarsteller ist Prof. Falkenstein, der hiesige Assistent des Weihnachtsmanns.
Weihnachtsmärkte in den Grotten
In zwei der Mergelgrotten – der Fluweelenhöhle und der Gemeindegrotte – finden die Weihnachtsmärkte unterirdisch statt. Der Markt in der Gemeindegrotte gilt sogar als größter unterirdischer Weihnachtsmarkt der Welt. Für mehr Abwechslung, ändern sich alle Jahre die Dekoration und Ausstattung. Erwachsene zahlen unter der Woche 9 Euro und am Wochenende zehn Euro Eintritt. Kinder bis vier Jahre kommen kostenlos rein. Tickets müssen online gekauft werden. Anreise mit der Bahn wird empfohlen.
Gut zu wissen: Am Wochenende ist Valkenburg so gut besucht, dass die Stadt offiziell zu Besuchen unter der Woche rät.
Utrecht in der Weihnachtszeit
Auch Utrecht lohnt einen Besuch in der Weihnachtszeit. Die ganze Altstadt ist dezent festlich geschmückt.
Ein zeitloser Klassiker, der insbesondere in der Weihnachtszeit begeistert, sind die „Utrecht Lumen“ – ein von internationalen Lichtkünstlern gestalteter Pfad, der durch die alte römische Stadt führt. Es werden mehrere Touren angeboten, die zu ausgesuchten Objekten führen man kann ihn aber auch individuell erkunden.
Iklen
Gleich hinter Aachen liegt das niederländische Grenzstädtchen lklen. Hier verkehrt eine historische Dampflok. Alles mutet sehr nostalgisch an. Bereits der Bahnhof von Simpelveld ist ein Erlebnis: Liebevoll gepflegte Gebäude, Mitarbeiter in historischen Uniformen und Gepäckwagen wie zu Großmutters Zeiten. „Fast habe ich erwartet, dass Miss Marple plötzlich auf dem Bahnsteig steht“, sagt Antje Zimmermann.
Ihren Spitznamen „Millionenlinie“ verdankt die alte Bahntrasse übrigens den horrenden Baukosten. Damals spotteten die Einheimischen lauthals über das ehrgeizige Projekt. Heute sind sie hingegen stolz, dass es die Museumsbahn noch gibt.
Die Fahrten während der Weihnachtszeit sind besonders stimmungsvoll. 2024 gibt es folgende Terminen: 14./15./21./22. Dezember. Zudem gibt es am 31. Dezember ein großes Silvester-Special an Bord der historischen Bahn.