Monatelang haben sie auf diese Tage hingearbeitet, zum Schluss kamen sie kaum noch zum Schlafen - und jetzt: vorbei. Gott sei Dank? Oder doch eher schade? Im Kölner Weltjugendtags-Büro kämpfen die Organisatoren mit dem "Loch danach".
"Wir müssen gemeinsam die Fackel der Hoffnung weitergeben", sagte Benedikt XVI. zur jüdischen Gemeinde in Köln. Der Papst gedachte mit dem Kölner Rabbiner der Opfer des Holocaust. Von christlicher Schuld sprach er nicht.
Die Kölner Kirche St. Agnes ist während des Weltjugendtages Treffpunkt der Gemeinschaft von Taizé. Hier haben Pilger zuerst von Frère Rogers Tod erfahren. Am Mittwoch (17.08.2005) herrschte dort stille Trauer mitten im WJT-Trubel.
Aufbruch und Abreise nach dem Weltjugendtag. Einige Pilger und viele freiwillige Helfer sind noch da und bevölkern die Plätze in der Innenstadt: Das WJT-Gefühl wollen sie sich so lange wie möglich lang erhalten. Eine Fotostrecke zeigt das Abbauen und Abschiednehmen.
Mit einer Million Pilgern hat Papst Benedikt XVI. zum Abschluss des Weltjugendtages in Köln den größten Gottesdienst in der deutschen Geschichte gefeiert. Dabei beschwor er die Rolle des Glaubens als Orientierung für den Menschen und lobte den Einsatz der Jugend für eine gerechtere Welt.
Wer in Köln wohnt, dem begegnen seit Tagen auf Schritt und Tritt Pilgergruppen. Die Bahnen sind überfüllt, manche Supermärkte leer gekauft und irgendeine Straße ist eigentlich immer gesperrt. Trotzdem sind viele Kölner vom Weltjugendtag begeistert.
Pilgerströme statt Touristenmassen: Der Kölner Dom ist seit Mittwoch (17.08.2005) fest in der Hand der Weltjugendtags-Besucher. Die Wallfahrt gehört zum Pflichtprogramm - aber auch daraus machen die Jugendlichen ein großes Happening.
In 100 Tagen ist es soweit: Die Jugend der Welt kommt in Köln zusammen. Das regelmäßige Jugendtreffen rief Johannes Paul II. 1984 ins Leben. Es ist von diesem Papst geprägt: Global, medienwirksam, ganz dem Glauben verpflichtet.
Einer der wenigen politischen Programmpunkte des Weltjugendtags ist das "International Youth Hearing". Rund 300 Jugendliche kamen am Mittwoch (17.08.2005) dorthin - nicht um zu singen oder zu beten, sondern um über eine gerechtere Welt zu sprechen.
Kein Fest ohne Stress: Jede Party kostet Nerven, ein Megaevent wie der Weltjugendtag erst recht. Dass es am nervigsten ist, wenn gar nichts passiert, erfuhren die Quartiermacher vom Bonner Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasium.