Steht mein Tisch inmitten einer Autobahnbaustelle? Gucke ich ins Grüne, fließt der Rhein einige Meter unter mir hindurch oder werde ich ein Industriegebiet vor der Nase haben? Wer als Teilnehmer des Massenpicknicks schon vorab Antworten auf solche Fragen suchte, hatte es bislang schwer. Denn die auf allen Eintrittskarten aufgedruckte Standortangabe ist nur eine kryptisch anmutende Kombination aus Block-, Kilometer-, und Tisch-Nummer. Lediglich die Nennung der nächsten Autobahnauffahrt lässt grobe Rückschlüsse auf die Umgebung zu.
Webspecial bietet Orientierung für Still-Leben-Besucher
Mit Hilfe des virtuellen Rundgangs können die Teilnehmer des Massenevents nun die Umgebung ihres Tisches vorab erkunden. Wer zum Beispiel "Auffahrt Duisburg Häfen, Block 1, km 38,8, Tisch 37" auf seinem Tisch-Ticket stehen hat und diese Daten im interaktiven 360°-Webspecial einträgt, sieht das Ergebnis schon Sekunden später: In diesem Picknickbereich ist Tempo 100 die Höchstgeschwindigkeit, der Duisburger Innenhafen befindet sich fast in Steinwurfweite und auf dem Mittelstreifen neben der dreispurigen Fahrbahn wuchert üppiges Grün.
Welcher Streckenabschnitt ist am schönsten?
Für Inlineskater, Radfahrer oder Fußgänger, die die Fahrbahn in Fahrtrichtung Dortmund auch ohne Tickets nutzen dürfen, ist das Webspecial bereits im Vorfeld der Veranstaltung hilfreich: In 30- bis 70-Meter-Abständen können sie den Ruhrschnellweg per Mausklick in Augenschein nehmen, um sich in aller Ruhe am Computer für eine interessante Teilstrecke zu entscheiden bzw. um Abschnitte mit Engstellen, Baustellen oder Tunnel von vornherein zu vermeiden.
10.000 weitere Panoramen werden folgen
Der Panorama-Rundgang über die A 40 zur normalen Verkehrszeit ist aber nur der erste Teil des multimedialen Webspecials: Bereits am Sonntagabend, zum Ende des wohl weltweit größten Picknicks, werden die ersten aktualisierten Panorama-Fotos online gestellt. Spätestens 24 Stunden später wird der virtuelle Rundgang dann um rund 10.000 Panorama-Fotos angewachsen sein. Das Ziel: Jeder der 20.000 Tische soll mitsamt allen Picknickern und sonstigen Still-Leben-Besuchern abgebildet werden. Wer will, kann dann im Nachhinein an jeder beliebigen Stelle der A40 zwischen normaler Verkehrs-Ansicht und dem Still-Leben-Ausnahmezustand hin- und herwechseln.