Dieser Beschluss beschneidet von allen öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten in Deutschland allein den WDR und schadet damit dem Medienland Nordrhein-Westfalen.
WDR-Intendant Tom Buhrow: "Ich halte dies für eine kurzsichtige Entscheidung, die ausschließlich den Interessen der Verleger und unserer kommerziellen Radio-Konkurrenten folgt. Sie geht komplett zu Lasten des WDR. Das ist ein fatales Signal für unsere WDR-Kolleginnen und Kollegen, die in den letzten Jahren so hart dafür gearbeitet haben, unsere Strukturen schlanker aufzustellen."
Seitdem Tom Buhrow das Amt des Intendanten übernommen hat, fährt der WDR einen strikten Kurs, um den Haushalt zu stabilisieren und zukunftsfähige Strukturen zu schaffen. So wurden die Ausgaben des Senders um jährlich 60 Mio. gekürzt. Zudem werden bis zum Jahr 2020 in der Summe 500 Planstellen abgebaut.
Die Entscheidung auf Antrag der Fraktionen von SPD und Grünen reißt ein zusätzliches Loch in die mittelfristige Finanzplanung des Westdeutschen Rundfunk und erzwingt weitere Kürzungen. Welche das sein werden, wird die Geschäftsleitung nun genau prüfen.
"Diese Einschnitte werden schmerzhaft sein. Deshalb werden wir sie auch sorgfältig und vertrauensvoll mit unseren Aufsichtsgremien beraten", betont Intendant Buhrow.