Als "Bester Fernsehfilm" ist das WDR/NDR-Filmprojekt "Altersglühen - Speed Dating für Senioren" nominiert, bei dem ein namhaftes Ensemble ganz ohne Drehbuch agierte und nur die Biografie der eigenen Figur kannte. Für den Schnitt dieses außergewöhnlichen Fernsehfilms darf sich zudem Ulf Albert über eine Nominierung freuen.
Als "Beste Comedy / Kabarett" gehen gleich zwei WDR-Produktionen ins Rennen: zum einen die Show "PussyTerror TV", in der Carolin Kebekus in Einspielfilmen, Stand Ups und außergewöhnlichen Musiknummern das Publikum im WDR Fernsehen und im Netz begeistert. Zum anderen die Persiflage auf das Doku-Genre "Schorsch Aigner - der Mann, der Franz Beckenbauer war" von und mit Olli Dittrich, in der der Ausnahmekünstler aufdeckt, dass sich "der Kaiser" bei offiziellen Terminen jahrelang von seinem Double "Schorsch Aigner" hat vertreten lassen.
Auch in der Kategorie "Beste Talksendung" haben es gleich zwei WDR-Produktionen unter die besten Drei geschafft: die wöchentlichen Polittalks "Hart aber fair" mit Frank Plasberg sowie "Menschen bei Maischberger" mit Sandra Maischberger, die mit "Maischberger" ab Januar einen neuen Sendeplatz am Mittwochabend im Ersten erhalten wird.
Dass ausgezeichneter Sportjournalismus im WDR beheimatet ist, steht bereits jetzt fest. Eine von drei nominierten WDR-Produktionen wird mit Sicherheit prämiert: Die WDR/ARD-Dokumentationen von Hajo Seppelt und der ARD/WDR-Dopingredaktion "Geheimsache Doping. Im Schattenreich der Leichtathletik" und "Geheimsache Doping - Wie Russland seine Sieger macht" schlagen bis heute sportpolitisch und medial hohe Wellen. Außerdem im Wettbewerb sind das WDR-Hintergrundmagazin "sport inside" und die Dokumentation "Der verkaufte Fußball" (WDR/SWR) von Jochen Leufgens, Robert Kempe, Daniel Hechler, Florian Bauer, Grit Hartmann zum Fifa-Skandal und WM-Korruptionsvorwürfen in Russland und Katar.
In der Kategorie "Beste Dokumentation / Beste Reportage" ist "Die Story im Ersten: Todesflug MH 17 - Warum mussten 298 Menschen sterben?" (WDR/NDR/Süddeutsche Zeitung) nominiert. In dem Film haben sich Demian von Osten, Michael Wech und Ralph Hötte auf Spurensuche begeben und neue Ergebnisse zutage gefördert.
Als "Bester Schauspieler" nominiert ist Charly Hübner für seine Hauptrolle in der WDR-Koproduktion "Der verlorene Bruder" (WDR/MDR/BR/ARD Degeto). Ina Weisse darf auf den Preis als "Beste Schauspielerin" hoffen, u.a. für ihre Hauptrolle Marie in dem WDR-Fernsehfilm "Ich will dich" (WDR/ARTE) über die Macht des Begehrens.
Die WDR-Koproduktion "Nackt unter Wölfen" (MDR/ARD Degeto/WDR/SWR/BR) ist gleich fünf Mal nominiert: als "Bester Fernsehfilm", für die "Beste Regie" (Philipp Kadelbach), das "Beste Buch" (Stefan Kolditz) und den "Besten Schnitt" (Bernd Schlegel). Außerdem geht Florian Stetter als "Bester Schauspieler" in "Nackt unter Wölfen" ins Rennen.
Der Deutsche Fernsehpreis wird am 13. Januar 2016 im Rahmen eines Neujahrstreffens der Fernsehbranche in Düsseldorf verliehen.
Der Deutsche Fernsehpreis wird seit 1999 von ARD, RTL, SAT.1 und ZDF zur Würdigung hervorragender Leistungen für das Fernsehen verliehen. 2016 findet die Auszeichnung der besten und erfolgreichsten Produktionen erstmals im Rahmen eines Neujahrstreffens der Fernsehbranche am 13. Januar 2016 in den Düsseldorfer Rheinterrassen statt. Eine elfköpfige Jury entscheidet über die Preisvergabe in insgesamt 20 Kategorien. Zusätzlich werden ein Förderpreis und der Ehrenpreis der Stifter verliehen.