Perfekter Auftakt für die deutschen Tennisfrauen in Melbourne: Nach Tatjana Maria haben es auch die beiden anderen Starterinnen im Hauptfeld, Laura Siegemund und Jule Niemeier, bei den Australian Open in die zweite Runde geschafft.
Niemeier spielt stark auf
Die bestens aufgelegte Niemeier machte in der Nacht auf Montag beim 6:0, 6:1 mit der Qualifikantin Maja Chwalinska aus Polen in 1:14 Stunden kurzen Prozess. Die Dortmunderin Niemeier ließ ihrer unerfahrenen Kontrahentin nicht den Hauch einer Chance. Für die einstige Wimbledon-Viertelfinalistin, die sich nach schweren Zeiten im vergangenen Jahr wieder gefangen hat, ist es die erste Teilnahme an der zweiten Runde der Australian Open. Sie trifft dort möglicherweise auf die an Position 17 gesetzte Ukrainerin Marta Kostjuk.
Struff chancenlos in Runde eins
Der Warsteiner Jan-Lennard Struff war beim 3:6, 0:6, 6:4, 1:6 gegen den an Position 29 gesetzten Kanadier Felix Auger-Aliassime über weite Strecken völlig chancenlos. Während in Satz eins vor allem die Punkte beim ersten Aufschlag die Entscheidung zu Gunsten des Kanadiers brachten, erwischte Struff einen völlig verkorksten zweiten Satz mit ungemein vielen unnötigen Fehlern.
In Satz drei zeigte sich dann ein ganz anderes Bild: Struff servierte gut und spielte mit Selbstvertrauen auf. Die Anzahl der Fehler sank dramatisch, und kurz flackerte Hoffnung für den 34-Jährigen auf. Diese wurde früh im vierten Satz zerstört: Auger-Aliassime war nun wieder der konstantere und bessere Spieler, Struff verfiel in die fehlerhaften Muster der ersten zwei Sätze. Am Ende nutzte der Kanadier seinen ersten Matchball zum verdienten Sieg und besiegelte das Aus des Deutschen.
Unsere Quellen:
- Sport-Informations-Dienst
- WDR-Sportredaktion