VfL Gummersbach kämpft vergeblich in Kiel

Stand: 18.12.2024, 10:03 Uhr

Es wird nichts mit dem Final-Four-Turnier im DHB-Pokal für den VfL Gummersbach. Beim THW Kiel kämpfte der VfL zwar leidenschaftlich, am Ende fehlte bei der 33:36 (20:20) -Niederlage aber die nötige Kraft für eine Überraschung.

Die "Vielspieler" des VfL, die im Moment im Drei-Tages-Rhythmus antreten müssen, begannen in Kiel durchaus mutig. Mit ihrer aggressiven Abwehrarbeit und dem Tempohandball von der ersten Minute an beeindruckten sie den THW zu Beginn sichtlich. Schnell hatten sie einen Zwei-Tore-Vorsprung herausgeworfen, nach zehn Minuten führte der VfL sogar mit 10:6.

Kiels Trainer Filip Jicha nahm eine Auszeit und forderte sein Team lautstark zu mehr Griffigkeit und Seriosität im Rücklaufverhalten auf. ""Ich will mehr Härte", forderte der Tscheche von seinen Akteuren.

Köster kaum zu halten

Die hatten verstanden und griffen nun beherzter zu. Sie profitierten aber auch von ein paar technischen Fehlern des VfL und vor allem einer Behandlungspause des bis dahin überragenden Julian Köster. Der junge Nationalspieler hatte immer wieder mit einer schnellen Mitte Erfolg und war von den Kielern kaum zu kontrollieren.

Mit Kösters Auszeit schwand aber auch Gummersbachs Führung. Kiel lag nach gut 20 Minuten plötzlich mit 14:13 vorn. Absetzen konnten sich die Hausherren, denen selbst immer mal wieder scheinbar einfache Fehler im Angriff unterliefen, aber nicht. Zur Pause stand es in Kiel 20:20.

Nach der Pause: Kiel macht Druck

Kurz vor der Pause hatte sich der VfL gleich eine doppelte Unterzahl eingehandelt, die Kiel nach dem Seitenwechsel gleich nutzte und erstmals mit zwei Toren Vorsprung in Führung ging. Es wurde nun eine zunehmend kraftraubende Partie, beiden Teams sah ma deutlich den Kräfteverschleiß an.

Unklare Zweikämpfe, viele Unterbrechungen und selten einmal konsequent durchgespielte Angriffe prägten das Bild. Aber: Gummersbacgh blieb dran. Über 28:27 für Kiel in der 45. Minute ging es in die spannende Schlussphase, in der für den VfL noch alles möglich erschien.

Duvnjaks Treffer ist zuviel

Als Routinier Domagoj Duvnjak in der 56. Minute aber das 34:30 für den THW erzielte, war der VfL geschlagen. Es fehlte nach den anstrengen Tagen und Wochen einfach die Kraft, um noch einmal eine Wnde herbeizuführen. So ist der VfL aus dem DHB-Pokal ausgeschieden und wird sich auf Meisterschaft und European League konzentrieren müssen.

Am Sonntag (22.12.2024) geht es in der Liga zur HSG Wetzlar ehe am zweiten Weihnachtstag die Füchse Berlin zum Liga-Jahresabschluss im Oberbergischen auftauchen. Ein bisschen durchhalten müssen sie noch beim VfL Gummersbach.