Bei einer Pressekonferenz am Karfreitag verkündete der Erfolgscoach seinen Verbleib bei den Rheinländern. Letzte Woche habe er ein gutes Meeting mit der Vereinsführung gehabt. "Und ich habe sie informiert, als Trainer bei Leverkusen weiterzumachen", sagte der Spanier, dessen Vertrag in Leverkusen noch bis 2026 läuft.
"Es gab viele Spekulationen. Ich habe nach reiflicher Überlegung die Entscheidung getroffen, dass das der richtige Ort für mich ist. Wir sind noch nicht am Ende, wir haben noch viel vor", sagte Alonso.
Der 42-Jährige, der mit seinem Team seit 38 Pflichtspielen in dieser Saison unbesiegt ist, galt als heißer Kandidat für die Nachfolge von Thomas Tuchel beim FC Bayern München.
Interesse aus München und Liverpool
Uli Hoeneß hatte zuvor bereits erklärt, dass der Rekordmeister an einer Verpflichtung des begehrten Trainers interessiert sei. Diese werde "sehr schwierig, um nicht zu sagen wahrscheinlich unmöglich", hatte der 72-Jährige im Exklusivinterview mit BR24Sport aber bereits relativiert. Auch der FC Liverpool soll an Alonso interessiert gewesen sein.
Alonso hatte Bayer am 5. Oktober 2022 auf Rang 17 übernommen. Nach schwierigen ersten Monaten war das Weiterkommen in den Playoffs zur Europa League in Monaco im Februar 2023 eine Art Initialzündung. 57 Pflichtspiele haben Bayer und Alonso seitdem absolviert. 42 davon gewannen sie, nur drei gingen verloren.
Er führte Leverkusen noch in die Europa League und dort im laufenden Wettbewerb ins Viertelfinale. Auf den Gewinn der Meisterschaft hat Bayer bei zehn Punkten Vorsprung auf den FC Bayern beste Chancen, im Pokal sind die Leverkusener als einziger Bundesligist im Halbfinale Favorit, im Viertelfinale der Europa League treffen sie auf West Ham United.
Zudem führte Alonso gleich acht Spieler in dieser Saison erstmals in den Kader ihrer Nationalmannschaften. So auch den schon 28 Jahre alten Alejandro Grimaldo oder den sogar noch ein Jahr älteren Robert Andrich.
Trainerkarriere begann in Spanien
Alonso plante seine zweite Karriere als Trainer behutsam. Er begann bei der U14 von Real Madrid, übernahm dann drei Jahre die zweite Mannschaft seines Heimatclubs Real Sociedad San Sebastián. Borussia Mönchengladbach mit dem heutigen Bayern-Sportchef Max Eberl sagte er 2021 ab, weil er sich da noch nicht bereit fühlte.
Als Spieler mit zahlreichen Titeln war Alonso für Real Madrid, Liverpool und die Bayern aktiv. Die Bindung zu allen drei Clubs ist so eng, dass ein Folge-Engagement nach seiner Zeit in Leverkusen bei jedem dieser Teams möglich wäre.