Die Aussicht auf gleich mehrere Comebacker hellte die Laune von Edin Terzic auf. "Wir haben deutlich mehr Optionen als letzte Woche. Es kommen Gott sei Dank sehr viele Spieler zurück", sagte der Trainer von Borussia Dortmund erleichtert. Die guten Nachrichten kommen für den BVB zur rechten Zeit, droht der Klub bei einem weiteren Rückschlag am Freitag (09.02.2024) gegen den SC Freiburg doch wieder aus den anvisierten Champions-League-Plätzen zu purzeln.
Verletzte kehren beim BVB zurück
Auch Jadon Sancho könnte eine Woche nach der enttäuschenden Nullnummer beim 1. FC Heidenheim nach überstandenen muskulären Beschwerden wieder in den Kader rücken, Restzweifel bestehen allerdings. "Jadon hat diese Woche noch individuell trainiert, aber der Plan ist, dass er heute Nachmittag das Mannschaftstraining mit uns macht und morgen beim Anschwitzen auch dabei ist. Danach werden wir eine Entscheidung treffen", sagte Terzic am Donnerstag.
Der von Manchester United ausgeliehene Engländer hatte wie Torhüter Gregor Kobel, Julian Brandt und Marco Reus beim 0:0 auf der Schwäbischen Alb gefehlt. "Es war überraschend, wie gut sich die kranken Jungs wieder eingefügt haben und den Rhythmus angenommen haben", sagte Terzic. Mit den Rückkehrern erhofft sich Terzic mehr spielerische Klasse in der Offensive, die in Heidenheim erschreckend schwach agiert hatte und den Schwarz-Gelben mit einer Darbietung zum Vergessen viel Kritik eingebracht hatte.
Terzic: "Team sieht Kritik als Ansporn"
Mit der Partie sei das Team unter der Woche "sehr kritisch" umgegangen, berichtete Terzic. Erstmals im neuen Jahr hatte der BVB nach drei Siegen Punkte liegen gelassen. Pokalsieger RB Leipzig sitzt den Westfalen auf Platz vier - dem letzten Rang, der zur Teilnahme an der Königsklasse berechtigt - mit nur einem Zähler Rückstand im Nacken. Terzic mahnte zur Ruhe. Die Kritik nehme sich die Mannschaft "zu Herzen und als Ansporn", versicherte er.
Neben den wiedergenesenen Spielern trieb die Dortmunder Verantwortlichen unter der Woche eine weitere Personalie um. Thomas Meunier verließ den BVB, der Rechtsverteidiger wechselte ablösefrei zum türkischen Erstligisten Trabzonspor. Der 32 Jahre alte Belgier besaß noch einen Vertrag bis zum Saisonende beim BVB, der durch den Abgang mehrere Millionen Euro Gehalt spart.