"Vorstand, Aufsichtsrat und sportliche Leitung haben sich am gestrigen Abend dafür entschieden, Jörn Nowak mit sofortiger Wirkung zu beurlauben. Die Entscheidung wurde nach kontroversen Diskussionen gefällt", hieß es in einer Mitteilung des Klubs, die am Dienstagmorgen (06.02.2024) verbreitetet wurde.
Zoff mit den Ultras
Um Nowak hatte es in den vergangenen Tagen große Unruhe gegeben. Vorausgegangen war ein offener Disput von Nowak mit den RWO-Ultras. Die Fangruppierung hatte daraufhin in einem offenen Brief deutlich gemacht, dass es keine weitere Unterstützung seitens der Anhänger geben würde, solange Nowak Trainer der Regionalliga-Mannschaft bleiben würde.
Diesem Druck hat der Klub offenbar nun nachgegeben, auch wenn RWO-Vorstandschef Thorsten Binder dem widersprach. "Wir haben uns nicht dem Druck der Fans gebeugt. Wir haben viele Gespräche geführt und auch den Mannschaftsrat gehört. Es war uns natürlich sehr wichtig, dass wir auch in die Spieler hinein horchen. Am Ende war es eine Entscheidung aus der Gesamtsituation, die wir bewertet haben", sagte Binder gegenüber Reviersport.
Terranova kehrt auf die Trainerbank zurück
Die Führungsriege sah vor allem auch die sportlichen Ziele gefährdet. Zuletzt hatten die mit großen Ambitionen gestarteten Oberhausener - aktuell Rangsechster in der Tabelle mit neun Punkten Rückstand auf Tabellenführer Alemannia Aachen - dreimal in Folge nur Remis gespielt.
Bis ein neuer Cheftrainer gefunden ist, wird Mike Terranova interimsweise als Trainer fungieren. Der frühere Profi war seit 2016 Trainer bei RWO, hatte aber im Mai vergangenen Jahren seinen Rücktritt erklärt und war in den Nachwuchsbereich gewechselt. Seine erste Aufgabe hat es in sich: RWO gastiert am Samstag (10.02.2024) bei Spitzenreiter Alemannia Aachen.