Die Negativserie der Kölner Haie fand am Dienstagabend auch in Frankfurt ihre Fortsetzung. Nach den Niederlagen gegen die Nürnberg Ice Tigers (5:6 n.V.) und in Augsburg (6:7 n.V.) verloren die Haie zum dritten Mal in Serie. Und wieder stand die schwache Defensivleistung im Mittelpunkt. Bei den Löwen Frankfurt ging der KEC mit 1:5 (1:3, 0:0, 0:2) unter. Nach fünf Spieltag haben die Haie bereits 25 Gegentreffer kassiert - Negativwert der Liga.
Köln verschläft erstes Drittel
In einer intensiven Anfangsphase kassierten die Haie nach fünf Minuten die erste Zeitstrafe - Alexander Grenier musste wegen Stockcheck auf die Strafbank. In den letzten Sekunden der ersten Überzahl der Partie schlugen die Löwen eiskalt zu - Daniel Pfaffengut sorgte für das 1:0 (6.). Wenige Minuten später musste dann auch ein Frankfurter zum ersten Mal für zwei Minuten runter. Während Maxi Kammerer vorne verpasste, schlugen die Gastgeber wieder eiskalt zu. In Unterzahl erhöhte Daniel Wirt auf 2:0 (10.). Die Frankfurter spielten sich in dieser Phase in einen Rausch - Ex-Hai Carter Proft, der zwischen 2022 und 2024 106 Partien für Köln bestritt, erzielte nach nur 13 gespielten Minuten das 3:0.
Pantkowski ersetzt Lunemann nach 13 Minuten
Kölns Coach Kari Jalonen reagierte auf den Fehlstart mit einer Auszeit und brachte Goalie Mirko Pantkowski für Niklas Lunemann. Auch nach der Auszeit fand der KEC nicht wirklich ins Spiel. Kurz vor der ersten Sirene sorgte Justin Schütz dann für das wichtige Lebenszeichen. Der 24-Jährige verkürzte nach Vorarbeit von Grenier und Aubry auf 1:3 (19.).
Im zweiten Abschnitt stand Köln defensiv deutlich sicherer, konnte eine Frankfurter Drangphase nach 25 Minuten aber nicht verhindern. Pantkowski vereitelte mit einer starken Parade den erneuten Drei-Tore-Rückstand. Es entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel mit Abschlüssen auf beiden Seiten.
Frankfurt entscheidet per Doppelschlag das Spiel
Nach dem torlosen Mittelabschnitt waren es dann wieder die Frankfurter die deutlich agiler in das Schlussdrittel starteten. Markus Schweiger bestrafte passive Kölner mit dem 4:1 (43.). Und wieder schlug Frankfurt innerhalb weniger Minuten doppelt zu: Nathan Burns erhöte auf 5:1 (47.). Nach dem fünften Gegentreffer lief offensiv nicht mehr viel.
Mit vier Niederlagen nach fünf Spielen ist der KEC mit fünf Punkten Tabellenelfter. Am Donnerstag (16.30 Uhr) empfangen die Kölner Haie Tabellennachbarn Straubing Tigers.
Düsseldorfer EG bleibt Tabellenvorletzter
Gegen den gut in die Saison gestarteten Vizemeister hielt die DEG über weite Strecken der Partie gut mit, verlor am Ende jedoch 1:3 (1:1,0:0,0:2).
Nach zwölf Minuten erspielte sich die DEG die erste Großchance heraus, Brendan O'Donell traf nur den Pfosten. Aber auch die Gäste kamen zu ihren ersten Chancen - Christian Wejse sorgte per Abstauber für die Gäste-Führung (16.). Die Antwort der Düsseldorfer ließ nicht lange auf sich warten. Ein Schuss von Jakub Borzecki landete von Bremerhavens Goalie Maximilian Franzreb am Bein von Ex-Düsseldorfer Nicholas B. Jensen und von dort ins Tor (17.). Kurz vor Drittelende lenkte DEG-Goalie Henrik Haukeland einen Schuss noch an den Pfosten - es blieb beim 1:1 nach 20 Minuten.
Bremerhaven effizienter
Das zweite Drittel gestaltete sich deutlich chancenärmer als noch Abschnitt eins. Nach 32 Minuten verhinderte wieder Haukeland mit starker Reaktion den erneuten Rückstand. Das Schlussdrittel gehörte vom Bully weg den Gästen aus Bremerhaven. Ross Mauermann erzielte nach starker Einzelleistung das 2:1 (44.).
Erneut zeigte die DEG eine Reaktion auf den Gegentreffer, diesmal jedoch nicht mit einem zweiten Treffer. David Lewandowski und Wejse lieferten sich einen Boxkampf und erhielten beiden eine zehnminütige Disziplinarstrafe (45.).
Von der DEG kam offensiv nicht mehr allzu viel, in der Schlussphase erhöhte Fabian Herrmann für den Vizemeister auf 3:1 (54.). Tabellarisch bleibt aus Düsseldorfer Sicht der ernüchternde Blick in den Tabellenkeller. Mit zwei Punkten ist die DEG Vorletzter. Am Freitag (19.30 Uhr) muss die DEG nach Ingolstadt.