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Ray Lozanos sanfter Indie-Soul hat weltweit Fans gewonnen. Mit ihrem neuen Album feiert die Kölner Newcomerin die Nostalgie und kann sich erstmals im Ausland auch live beweisen. Beitrag von Noelle O’Brien-Coker.
In einer 30 Stunden langen Vorstellung inszeniert die Performancegruppe "kainkollektiv" ihre Version der Thesmophorien, eines antiken feministischen Mysterienkults. Regisseurin Mirjam Schmuck erklärt die Idee ihres Langzeit-Theaters.
Der Literarische Salon NRW ist eine feste Größe auf der Leipziger Buchmesse. Das bevölkerungsreichste Land präsentiert hier seine Vielfalt mit verschiedenen Projekten rund um das Buch. Terry Albrecht hat den Stand besucht.
Die Apple TV+-Serie "The Studio" nimmt den Hollywood-Betrieb aufs Korn. Dafür konnte sie Größen der Branche zu selbstironischen Gastauftritten gewinnen. Das funktioniert aber nur teilweise, findet Hannah Rau.
Petr Kellner, einer der reichsten Menschen der Welt, starb 2021 bei einem Unfall. Er war an vielen Privatisierungen in Tschechien beteiligt und sehr umstritten. Ein Theaterstück im Prager Nationaltheater thematisiert diese Zeit. Marianne Allweis hat es gesehen.
Von Monet über Degas bis Cézanne: Das Schweizer Museum Langmatt gilt als eine der bedeutendsten Privatsammlungen des französischen Impressionismus. Aktuell wird es renoviert und 50 seiner Werke sind im Kölner Wallraf-Richartz-Museum zu sehen, wie Berit Hempel berichtet.
Noch steht die neue Bundesregierung nicht, aber die möglichen Koalitionspartner haben schon mal ein Verhandlungspapier zum Thema Kultur und Medien abgesegnet. Peter Grabowski über das, was kommen könnte.
Im Sommer 2024 veranstaltet der Künstler Peter Fox mehrere Konzerte für die Bewohner:innen an Berliner Brennpunkten. Eintritt frei. Mit kompletter Band, Tänzer:innen, Licht und Soundsystem an Orten, die oftmals im Fokus gesellschaftlicher Debatten stehen. Eine Doku über diese Konzerte steht jetzt in der ARD-Mediathek. Eine Empfehlung von Karsten Umlauf.
Filmtipp: "The End" Musical-Filme jetzt auch im Arthouse-Kino: "The End" spielt nach dem Kollaps des Ökosystems und zeigt eine Familie, die sich in einen Bunker unter Tage gerettet hat und dort Normalität lebt. Sigrid Fischer hat das Endzeit-Musical von Joshua Oppenheimer gesehen.
Mit einer Festveranstaltung im Gewandhaus wird die Leipziger Buchmesse eröffnet. Unter dem Motto "Worte bewegen Welten" präsentieren sich bis Sonntag mehr als 2.000 Verlage, Gastland ist Norwegen. Terry Albrecht berichtet.
Wie kann unsere Rolle in Zeiten globaler Krisen neu gedacht werden? Die Ausstellung "Hypercreatures - Mythologien der Zukunft" im Max Ernst Museum Brühl macht Vorschläge. Laura Dresch berichtet.
In Düsseldorf Gerresheim stand eine der größten Glashütten der Welt. Heute ist das Gelände ein verlassener Ort. Dorothee Krings hat einen Roman darüber geschrieben. Marcela war mit der Autorin dort.
Die Theaterfassung des Romans von F. Scott Fitzgerald zeigt Regisseur Malte Kreutzfeld als große Bühnenshow mit Livemusik und Tanzensemble. Das Ensemble spielt aber auch die tragischen Liebesgeschichten mit großer heutiger Relevanz. Stefan Keim berichtet.
Unmittelbar nach der Festnahme des Istanbuler Bürgermeisters und Oppositionsführers Ekre Imamoğlu war aus der Kultur relativ wenig zu hören. Das hat sich übers Wochenende geändert. Ingo Arend berichtet über Reaktionen der türkischen Kulturszene.
Charlie Cunningham zieht sich auf seinem vierten Album "In Light" in sich selbst zurück und legt damit vielleicht frei, was eine KI nicht nachahmen kann. Das ist sein Plan. Elise Schirrmacher hat reingehört und bei Charlie Cunningham nachgehorcht.
Pina Bausch wäre dieses Jahr 85 geworden. Zu diesem Jubiläum zeigt das Kunstmuseum Solingen die großartige Ausstellung "Proberaum Pina", für die über 30 Studierende Werke mit Bezug zur Tanz - Ikone entwickelt haben. Laura Dresch berichtet.
Mehr als 100 Kulturschaffende haben in einem offenen Brief ein Verbot von Deepfakes und Bots gefordert, die reale Personen nachahmen. Unter der Überschrift "Fälscht keine Menschen!" appellieren die Unterzeichner an die künftige Bundesregierung, schnell zu handeln. Philosoph Christian Uhle über KI und was das mit der Gesellschaft macht.
Das Essener Museum Folkwang zeigt in der Ausstellung "Frau in Blau" den Einfluss der Salonlöwin Alma Mahler auf das Werk des Malers Oskar Kokoschka. Ein Beitrag von Claudia Cosmo.
"Das Licht" - der neue Film von Tom Tykwer kommt in die Kinos. Er verhandelt, was viele Menschen gerade bewegt. Sigrid Fischer hat mit Tykwer und Hauptdarsteller Lars Eidinger über Klimawandel, Flüchtlingsschicksale und digitale Parallelwelten gesprochen.
In Berlin laufen die Koalitionsverhandlungen zwischen Union und SPD zur nächsten Bundesregierung. Eine der 16 Verhandlungsgruppen beschäftigt sich mit Kultur und Medien. Peter Grabowski über den Stand der Verhandlungen.
Die Manga-Comic-Con ist fester Bestandteil der Leipziger Buchmesse. Sie zieht traditionell viele Manga, Comic- und Anime-Fans aus aller Welt an. Westart Lesen stellt Manga-Buchläden in Düsseldorf vor, der japanischsten Stadt Deutschlands. Eine Reportage von Barbara Geschwinde.
Ein halbes Jahrhundert kann vergangen sein und doch ist es nie vorbei: Vigdis Hjorth, eine der Größen des autofiktionalen Schreibens in Norwegen, erzählt von einer traumatischen Kindheit in einem feindlichen Zuhause.
Für ihre Mutter-Tochter-Erzählung "Halbinsel" hat Kristine Bilkau den Preis der Leipziger Buchmesse erhalten - eine einfühlsame Erzählung über Fürsorge und Freiheit und die drängenden Fragen unserer Zeit.
Ein torkelndes Frauenportrait: Damals, 1929 in Frankreich begeistert aufgenommen, erscheint "Eine Frau, die trinkt" von Colette Andris jetzt erstmals auf Deutsch - und hat nichts von seiner Aktualität eingebüßt: Bis heute gilt weiblicher Alkoholismus als Tabu.
Im dritten Band seiner Camino Island-Reihe beschäftigt sich US-Bestsellerautor John Grisham mit der Geschichte des Sklavenhandels - und mit den (rechtlichen) Folgen, die das bis in die Gegenwart haben kann. Ein Roman, den man auch als Statement verstehen kann.
Ein vierzehnjähriges Mädchen macht sich Mitte der 70er Jahre aus einem norddeutsdchen Kaff auf nach München. Dort lebt ihr älterer Bruder und steht als Disco-Produzent kurz vor dem großen Durchbruch, nun will sie ihn nach dem plötzlichen Tod ihrer Mutter nach Hause holen. Was sich als abenteuerlicher Coming-Of-Age-Roman anlässt, wird, nach dem enttäuschenden Wiedersehen zu einer aus der Rückschau erzählten Reflexion über familiäre Abgründe, Fehlentscheidungen und Selbstbetrug.
Die Schriftstellerin Ulrike Draesner und der Dramaturg und Autor John von Düffel verraten auf einer Live-Veranstaltung alles, was Sie schon immer über Hemingway wissen wollten, aber bisher nicht zu fragen wagten. Selbst Kenner können bei diesem Streitgespräch zwischen Ulrike Draesner und John von Düffel Neues über Ernest Hemingways Schreiben und Werk lernen.
Historiker Jochen Hellbeck nimmt eine Neubewertung des Zweiten Weltkriegs vor und verändert unseren Blick auf die Entstehung des Holocaust. Er zeigt, dass der deutsche Vernichtungskrieg in der Sowjetunion aus der Verknüpfung eines unerbittlichen Antisemitismus mit einem obsessiven Antibolschewismus entsprang. Westart Lesen hatmit ihm gesprochen.
Ein glücklicher Schriftsteller kann keine guten Romane schreiben, und der Mexikaner Juan Pablo Villalobos, der Autor von "Das Alibi", ist glücklich. Oder zumindest sein Alter Ego ist es. Da bleibt ihm nur, über seinen Alltag zu schreiben. Und das ist höchst vergnüglich.
"Der Gott des Waldes" stand auf der Sommer-Leseliste von Barack Obama, auch Stephen King ist begeistert. Autorin Liz Moore ist ja auch keine Unbekannte: Ihr Roman "Long Bright River" (2020) wurde als Serie (2025) verfilmt und auch die Filmrechte für "Der Gott des Waldes" wurden schon optioniert.
Der ARD-Wissenschaftsjournalist Dr. Eckart von Hirschhausen hat im Streit um gefälschte Videos gegen den US-Konzern Meta gewonnen.
Umweltschützer kritisieren, dass der Kölner Dom ab Ostern heller beleuchtet werden soll.
Die Stiftung preußischer Kulturbesitz kritisiert die Einflussnahme von US-Präsident Donald Trump auf die amerikanischen Museen.
(c) WDR 2025
Westart Lesen, das Literaturmagazin auf WDR 3 und WDR 5 bietet eine Stunde Literatur fürs Ohr und Orientierung auf dem Büchermarkt. Mit Rezensionen, Reportagen und Musik. Und Gesprächen mit Schriftstellerinnen und Schriftstellern über ihre aktuellen Bücher.
Themen unter anderem: Literaturland NRW auf der Leipziger Buchmesse; kainkollektiv mit "Thesmophoria" im FFT Düsseldorf; Lesestoff: "Die Schule der Nacht" von Karl Ove Knausgård; Ray Lozano: Kölner Newcomerin mit "SILK & SORROW" auf Tour; Moderation: Katja Schwiglewski
Themen unter anderem: Was die Kultur unter der neuen Regierung erwarten kann; Welttheatertag: Gesellschaftskritik im Theater; Schweizer Schätze im Wallfraff Richartz Museum; Couchkultur: Serie "The Studio", Moderation: Rebecca Link
Themen unter anderem: Leipziger Buchmesse startet, Filmtipp: The End, Tiemanns Wortgeflecht, Lesestoff: "Das Fest des Feuers" von Jakub Małecki, Musik- Doku: Block Party - Peter Fox feiert mit Berlin, Moderation: Rebecca Link
Themen u.a.: Sarah Jessica Parker wird heute 60; Lesestoff: "Das Narrenschiff" von Christoph Hein; Reportage von der Glashütte Gerresheim; "Hypercreatures" im Max Ernst Museum in Brühl; Moderation: Sebastian Wellendorf
Themen u.a.: Reaktionen aus der Kultur zur Absetzung des Istanbuler Bürgermeisters Ekrem Imamoglu; am Wochenende wurde der Deutsche Kleinkunstpreis verliehen; Service Bühne. Moderation: Jörg Biesler.