"Tatort Ostsee" - Wer sprengte die Nord Stream-Pipelines?

Im September 2022 knallt es unter Wasser, die Ostsee wird zum Tatort: Ein Anschlag auf die Nord Stream-Pipelines. Die folgenden Ermittlungen sind schwierig, die politischen Folgen kaum absehbar. Die Frage, die sich alle stellen: Wer steckt dahinter?

Von Marcus Engert und Sandro Schroeder

Reporterinnen und Reporter der ARD, von der Zeit und der Süddeutschen Zeitung haben recherchiert und nach Antworten auf die Frage gesucht: Wer sprengte die Nordstream-Pipelines. Nach mehr als einem Jahr nach den Anschlägen folgt die Podcast-Serie der Pipeline von ihrer Entstehung bis zu ihrer Explosion. Die Recherchen führen auf den Boden der Ostsee, zu den Lecks, in Länder wie Polen, die USA und die Ukraine. Menschen in Ermittlungsbehörden, Politik und Wissenschaft kommen zu Wort. Was ist am Meeresgrund der Ostsee wirklich passiert? In der Serie geht es um einen der rätselhaftesten Sabotage-Akte unserer Zeit.

Der Podcast ist eine Produktion des Norddeutschen Rundfunks für die ARD, DIE ZEIT und die Süddeutsche Zeitung, 2023. Dank an Expressen (Schweden), Frontstory (Polen), Intelligence Online (Frankreich), Delfi (Estland), NOS (Niederlande)
Zur Recherche gibt es den Film "Tatort Ostsee" in der ARD Mediathek sowie Texte bei der ZEIT und der Süddeutschen Zeitung.

"Tatort Ostsee" - Ein Loch im Meer (1/4)

Was Kapitän Jürgensen und seine Frachtschiff-Crew am 26. September 2022 am Horizont sehen, hat es so noch nie gegeben: Gewaltige aufsteigende Gas-Blasen und eine Wolke über dem Meer. Schnell wird klar: Sie sind die ersten Augenzeuge eines Sabotage-Anschlags, inmitten der Ostsee. Kurze Zeit später beginnen Forscher und Ermittler damit, den ersten Spuren des Verbrechens nachzuspüren – 70 Meter unter der Oberfläche.

"Tatort Ostsee" - Ein Loch im Meer (1/4) WDR 5 Tiefenblick Teil 1 von 4 27.01.2024 29:23 Min. Verfügbar bis 29.01.2029 WDR 5 Von Marcus Engert und Sandro Schroeder

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"Tatort Ostsee" - Das Beben (2/5)

Als die Messgeräte ausschlagen ist sofort klar: Das hier ist kein Erdbeben. Das ist ein Anschlag. Deutsche Wissenschaftler wissen vor uns allen, dass der Meeresboden der Ostsee nun ein Tatort ist. Wie aber untersucht man einen Tatort, der mehr als 70 Meter unter der Meeresoberfläche liegt? Für die Bundespolizei zu tief. Nicht aber für jenes Forschungsschiff, mit dem wir in dieser Folge raus aufs Meer fahren.

"Tatort Ostsee" - Die Quelle im Kopf (3/5)

Kurz nach den Anschlägen denken viele: Das waren die Russen. Doch dann veröffentlicht einer der berühmtesten Journalisten der Welt einen Text, und der macht eine Welle. Seymour Hersh sagt, die USA haben die Pipeline gesprengt, mit Unterstützung der Norweger. Während die ganze Welt darüber diskutiert, platzt eine Nachricht rein: Es gibt noch eine andere Spur. Eine, die sich die meisten beim besten Willen nicht vorstellen können – oder wollen. Und von der wussten europäische Staaten schon Monate vor dem Anschlag.

"Tatort Ostsee" - Augen in Erbsensuppe (4/5)

Ein Segelschiff, etwas mehr als 15 Meter lang: Kann man von diesem Boot aus wirklich mehrere Pipelines in der Ostsee sprengen? Das fragen sich nicht nur die Ermittler, sondern auch die Journalistinnen und Journalisten in unserem Team. Wir reisen mit der originalen Segelyacht namens “Andromeda” und mit echten Tauchern an den Tatort.

"Tatort Ostsee" - Klopfen im Kriegsgebiet (5/5)

Die Andromeda gilt als die derzeit heißeste Spur der Ermittler. Es werden Beweise an Bord gefunden. Und es gibt drei Namen, die in die Ukraine führen. Wir fahren zu den Menschen, die das Schiff gemietet haben sollen und zu solchen, die deutsche Ermittler für tatverdächtig halten. Wir fahren in ein Land im Krieg.

Ausstrahlung am Samstag, 27. Januar bis 17. Februar 2024 um 13.30 Uhr
Wiederholung am Sonntag, 28. Januar bis 18. Februar 2024 um 18.30 Uhr
Autoren des Podcasts: Marcus Engert und Sandro Schroeder
Redaktion im WDR: Nikolaus Steiner
Produktion: NDR/WDR 2023