Szenetreff Brüsseler Platz vor der Kirche St. Michael im Sommer. Bild: Menschen stehend, sitzend, erleuchtet

Party-Hotspot Brüsseler Platz – Wie viel Nachtleben verträgt Köln?

Er ist einer der beliebtesten Plätze in Köln. Vor allem an warmen Abenden versammeln sich auf dem Brüsseler Platz hunderte Menschen. Für die einen ein Partyhotspot, für einige Anwohner eine Zumutung. Seit knapp 20 Jahren klagen sie über Dreck und schlafraubenden Lärm. Und das Recht ist auf ihrer Seite: Laut einem Urteil des OVG Münster muss die Stadt für Nachtruhe sorgen.

Im Februar griff die Stadt rigoros durch: Verweilverbot an Wochenenden und vor Feiertagen! Stehenbleiben oder Hinsetzen verboten, Außengastronomie maximal bis 22 Uhr. Gästen, Gastronomen, Anwohnern und sogar dem Kölner Verwaltungsgericht geht das zu weit: Sie fordern weniger strenge Maßnahmen. Die Stadt hat das Verbot Ende April zunächst ausgesetzt.

Wird ein jetzt verhängtes Alkoholverbot für Ruhe auf dem Platz sorgen? Könnte auch anderen belebten Orten in NRW ein Verweilverbot drohen? Wie wichtig ist ein vibrierendes Nachtleben für die Attraktivität einer Stadt? Und welche Regeln braucht es, damit sich alle wohlfühlen?

Darüber wollen wir mit Ihnen und folgenden Gästen diskutieren:

  • Detlef Hagenbruch (Bürgerbüro Brüsseler Platz)
  • Lutz Marquardt (BI Belgisches Veedel)
  • Bernd Tillmann-Gehrken (Mediator)

Moderation: Judith Schulte-Loh und Estella Mazur
Redaktion: Meryem Okan