Bodo Ramelow nennt Bischof Ulrich Neymeyr "seinen Bischof", obwohl Ramelow evangelischer Christ ist. Er beschreibt, dass in Erfurt Evangelische und Katholische näher zusammen sind als Katholische aus Ost und West. Die Initiative der deutschen katholischen Bischöfe gegen rechtsradikalen Nationalismus in Deutschland sei bei ihm in Erfurt gestartet worden, so Ramelow. Die anderen Bischöfe hätten sich dem Papier der Ostbischöfe angeschlossen. Ramelow sieht die Kirchen als wesentlichen Player in der Zivilgesellschaft. Und er kann gut begründen, warum Stadt, Landesregierung und Bundesregierung mehr als 2,5 Millionen Euro Zuschüsse gegeben haben zum Katholikentag in Erfurt. Der größte Teil davon kam vom Land. So viel Werbung habe er mit dem gleichen Geld sonst nicht bekommen können, meint der Landesvater.
Interview mit Bodo Ramelow
Links und evangelisch auf dem Katholikentag
Stand: 03.06.2024, 13:05 Uhr
Thüringens Ministerpräsident hat den Katholikentag mit geprägt. Er bekennt sich als evangelischer Christ, wird aber in den Kirchen als Linken-Politiker teils kritisch gesehen. Aber auch in seiner Partei "Die Linke" sehen ihn Genossen kritisch. Theo Dierkes hat mit ihm gesprochen über "seinen" Katholikentag in Erfurt.