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Was ist mit den Kölner Kulturbauten los? Museen sitzen in Notquartieren fest, Baukosten explodieren, Zeitpläne sind Makulatur: "Es ist zum Weinen", klagt die ehemalige Dombaumeisterin Barbara Schock-Werner. Autor: Matthias Hennies
In Venedig wird jetzt Eintrittsgeld erhoben. Ist das ein probates Mittel gegen "Overtourism"? Hat dort womöglich schon Goethe zum Andrang beigetragen? Wie lässt sich Kulturerbe schützen und kann Tourismus die Kultur auch beflügeln? Fragt Cornelia Wegerhoff.
Sie retteten Familiengeschichten vor dem Vergessen, versteckten Diamanten oder verteilten heimlich Flugblätter. Kulturretter:innen leisteten so Widerstand gegen das NS-Regime. Barbara Geschwinde über eine Kölner Ausstellung, die ihnen gewidmet ist.
Michael Verhoeven setzte sich mit der NS-Zeit auseinander, etwa mit dem Film "Die weiße Rose" oder der Satire "Das schreckliche Mädchen", die für den Oscar nominiert wurde. Im Alter von 82 Jahren ist Verhoeven nun gestorben. Ein Nachruf von Moritz Holfelder.
Spätestens seit "Die Frau im Nebel" ist der Koreaner Park Chan-wook in den Kino-Olymp eingezogen. Jetzt legt er mit der Sky-Serie "The Sympathizer" eine dicht erzählte Geschichte über einen Doppelspion vor. Kai Löffler hat die sieben Folgen gesehen.
Luca Guadagnino gibt sich in "Challengers - Rivalen" einmal mehr effektlüstern, diesmal im Blick auf Sporterotik. Lisandro Alonso widmet sich in "Eureka" dem Verlust von Land und Ehre der amerikanischen Indigenen. Uwe Mies bespricht beide Filme.
Scala sendet den gekürzten Mitschnitt einer Veranstaltung der Litcologne. Mit Texten, in denen Anne Tyler, Heinz Strunk und andere die Bedingungen schildern, unter denen gute Literatur entsteht. Es lesen Christiane Paul und Matthias Matschke.
Wenn sich zarte Grashalme zu einer üppigen Dystopie auswachsen: Bernhard Kegel simuliert in seinem Roman „Gras“ ein spannendes Katastrophenszenario in der verwucherten Hauptstadt Berlin. Eine Rezension von Corinne Orlowski.
Der Japaner Toshiki Okada ist ein Theater-Star mit einem ganz eigenen Stil. Für das Düsseldorfer Schauspielhaus hat Okada ein Stück über ein seit der Pandemie alltägliches Phänomen geschrieben und inszeniert: "Homeoffice". Nicole Strecker hat es gesehen.
Der im Iran geborene Autor Amir Gudarzi erzählt in "Quälbarer Leib - ein Körpergesang" von politischen Fehlern, die den islamistischen Terror begünstigt haben. Jan Steinbach inszeniert die Uraufführung am Landestheater Detmold. Eine Kritik von Stefan Keim.
Die Apple-TV-Serie „Sugar” lässt die Film-noir-Tradition neu aufleben, während Arte mit „Saving The Fucking Planet” zeigt, wie Wokeness-Gegner und Klimaschützerinnen zusammenkommen können. Hannah Rau mit den Streaming-Tipps.
"Civil War" von Alex Garland ist eine Dystopie über das Amerika der nahen Zukunft. "Evil does not exist" ist ein Öko-Thriller des japanischen Oscar-Gewinners Ryusuke Hamaguchi. Patrick Wellinski stellt die Kinoneustarts vor.
Es geht um das saure Einlegen von Gemüse. Und es geht natürlich um die Familie, die das tut. Asja Krsmanovićs "Sauer" sorgt in der Regie von Niko Eleftheriadis am Theater Oberhausen für einem kurzweiligen und intensiven Abend, findet Christoph Ohrem.
Der Brite David Dawson ist bekannt für zeitgenössisches Ballett auf höchstem technischen Niveau. Jetzt durfte die Kompanie in Dortmund zwei seiner Stücke einstudieren. Schlicht "Dawson" heißt der neue Abend. Nicole Strecker war dort.
Die Mini-Serie "Ripley" auf Netflix inszeniert Patricia Highsmiths charismatischen Psychopathen, den talentierten Mr. Ripley: in neuem Look und mit Andrew Scott in der Hauptrolle. Christoph Ohrem urteilt: "Ein großer Wurf."
Das kurze Leben von Amy Winehouse als Spielfilm - mit "Back to Black" kommt die nächste Popstar-Biografie ins Kino, die nostalgischen Charakter, aber wenig Mehrwert hat. Woody Allen zeigt seinen vielleicht letzten Film: "Ein Glücksfall" ist der nicht, spielt aber amüsiert mit bekannten Motiven aus Allens Gesamtwerk. Sigrid Fischer stellt beide Filme vor.
Rose unternimmt eine Kreuzfahrt. Nachts trifft der Luxusliner plötzlich auf ein Flüchtlingsboot in Seenot. Rose trifft Younès, einen Jungen aus Niger, und ihr Leben verändert sich von Grund auf. Eine Rezension von Theresa Hübner.
Der Titel "Girls and Boys" klingt harmlos, aber das Theaterstück des Autors Dennis Kelly handelt von tödlicher Gewalt in der Familie. Schauspielerin Ivana Langmajer bringt das Eine-Frau-Stück beeindruckend auf die Bühne, berichtet Martin Burkert.
Die Wuppertaler Bühnen kombinieren Ethel Smyths Stück "Der Wald" von 1902 mit dem sieben Jahre später erschienenen Werk "Erwartung" von Arnold Schönberg. Stefan Keim berichtet über die Premiere der beiden Opern-Einakter.
In der Serie "Crooks" geht es um einen spektakulären Raub, eine Verfolgungsjagd durch Europa und eine deutsch-österreichische Freundschaft. Der Absturz eines Flugzeugs wird in "Lockerbie" aufgearbeitet. Susanne Luerweg hat beide Netflix-Serien gesehen.
Das Künstlerkollektiv Spiegelberg setzt sich in einem immersiven Theaterstück mit unserem Umgang mit Künstlicher Intelligenz auseinander. Dabei muss das Publikum in "Loop" selbst aktiv werden, berichtet Michelle Clermont.
Italiens Beitrag für den Auslands-Oscar "Ich Capitano" ist ein Filmabenteuer über Flucht aus Afrika nach Europa. In "Andrea lässt sich scheiden" möchte eine Polizistin der Ehe in der österreichischen Provinz entfliehen. Uwe Mies hat beide Filme gesehen.
Wie wird die Welt in 100 Jahren sein? Die Frage haben sich 14 Comiczeichnerinnen aus Deutschland gestellt. Sie spinnen im Comicband "The Future is" aktuelle Debatten um die Zukunft weiter. Facettenreich, witzig und bitter zugleich, meint Marcela Drumm.
Die britische Komödie "Kleine schmutzige Briefe" erzählt eine historische Geschichte über Hassbriefe, die einen kleinen Ort in Aufruhr versetzen. Und in "Club Zero" der Österreicherin Jessica Hausner wird ein Schulkurs zur bewussten Ernährung zu einem radikalen Essenskult. Filmkritiker Patrick Wellinski stellt die Kinoneustarts vor.
Heute treten zwei unterschiedliche Autorinnen gegeneinander an: Eine aus dem Ruhrpott, die andere aus den Südstaaten der USA. Sie verbindet rein gar nichts: Außer einer ausgeklügelten Spannung. Und das reicht. Eine Doppelrezension von Ingrid Müller-Münch
Wie all die Traumata des Ukraine-Kriegs verarbeiten? Vielleicht mit einem "Innereuropäischen Gerichtshof"? So schlägt es eine Inszenierung in Düsseldorf vor. Sie kombiniert den klassischen Stoff der Orestie mit aktuellen Ereignissen, berichtet Dorothea Marcus.
Tobias Ginsburg hat mit dem Team des Schauspiels Köln sein Sachbuch "Die letzten Männer des Westens" auf die Bühne gebracht. Es geht um die krude Welt von Frauenhassern, Maskulinisten und unfreiwilligen Jungfrauen. Christoph Ohrem hat die Premiere gesehen.
Kunstkritikerin und Moderatorin
Themen u.a.: Nachruf auf den Regisseur Michael Verhoeven; Ausstellung über Kulturrettung vor dem NS-Regime im Kölner NS-Dok; Die Krise der Kölner Kulturbauten; Gedicht: "Aus dem abendländischem Musterkoffer - Über die Wilden" von Paul Eßer. Moderation: Claudia Dichter.
Jörg Biesler hat schon immer gern geredet und gern zugehört.
Radiomachen ist wunderbar
Lässt sich selber gern vollquatschen
Der Norden zu Gast in NRW
Raumschiffcockpit trifft auf 50er-Jahre-Wohnzimmer
Toomaj Salehi ist im Iran zum Tode verurteilt worden. Er sitzt seit eineinhalb Jahren in Isfahan im Gefängnis und gilt als einer der wichtigsten Figuren der Frau-Leben-Freiheit Proteste. Bamdad Esmaili über Reaktionen und Hoffnungen.
Fünf junge Musiker, die so richtig den Blues haben - und dazu tanzen kann man auch noch! Die Münsteraner Band "The Bluesanovas" hat das zu ihrem Markenzeichen gemacht und nun den "Preis der Deutschen Schallplattenkritik" gewonnen. Autor: Philip Ritter
Todesurteil gegen iranischen Rapper Salehi; Die Münsteraner Band „The Bluesanovas“ bekommt den Preis der Deutschen Schallplattenkritik; Kulturrätsel; Frage der Kultur: Zerstört Tourismus Kulturerbe; Filmkritk: "Challenges" und "Eureka"
Die israelische Komponistin Chaya Czernowin erzählt in "Zaïde / Adama" von einem palästinensisch-israelischen Paar. Ihre Musik kombiniert sie mit Mozart-Fragmenten. Nun ist Premiere am Theater Aachen, berichtet Stefan Keim.
Fußball, Baggerfahren und Leuchtturmbesichtigungen – das klingt erstmal nicht nach einem Musikfestival und einer Fachtagung. Trotzdem: Die „c/o pop“ in Köln verspricht in diesem Jahr all das. Festivalleiterin Elke Kuhlen hat die Details.
Vor 50 Jahren wurde Willy Brandts persönlicher Referent Günter Guillaume als Spion enttarnt. Der Bundeskanzler trat daraufhin zurück bzw. hat sich selbst gecancelt. Christoph Tiemann erklärt, was die Wörter miteinander zu tun haben.
Man kennt sie aus "Zeit der Zärtlichkeit" oder auch aus "Verliebt in eine Hexe": die Schauspielerin Shirley MacLaine. Sie gilt als Hollywood-Legende und hat in über fünf Dutzend Filmen mitgespielt. Mia von Hirsch hat mit der Jubilarin gesprochen.
Das Ensemble Intercontemporain aus Paris feiert das Werk des Ungarn György Ligeti. Berühmt durch den Soundtrack für Kubricks "2001" war Ligeti ein Grenzgänger der Avantgarde. Eine Empfehlung von Raoul Mörchen.
heute u.a. Musikfestival "c/o pop" startet in Köln; Schauspielerin Shirley MacLaine wird 90; Tiemanns Wortgeflecht: Willy Brandt, der "gecancelte Bundeskanzler"; Aachen zeigt Oper über eine Liebe im Nahen Osten; Gedicht: "Großer Abendsegler" von Jürgen Brôcan; Musiktipp: Kammermusik und Konzerte von György Ligeti; Moderation: Rebecca Link.
Jeden Tag läuft der Musiker Chilly Gonzales in Köln durch die Richard-Wagner-Straße und fragt sich: Muss die Straße wirklich nach einem Antisemiten benannt sein? Er fordert nun, sie in Tina-Turner-Straße umzubenennen. Autor: Sebastian Wellendorf
Die Kunstmuseen Krefeld zeigen Werke aus dem Museum in französischen Dunkerque.
Zensurbehörden im Iran haben eine beliebte Fernseh-Serie verboten, weil sie angeblich ein falsches Bild iranischer Traditionen zeichnet.
Die Bayreuther Festspiele müssen sich neue Sorgen um die Finanzierung machen.