"Amrum" von Hark Bohm und Philipp Winkler

Stand: 27.07.2024, 16:04 Uhr

Der Regisseur und Schauspieler Hark Bohm hat seine Kindheit im Krieg auf Amrum verbracht. Bis heute fühlt er sich der Heimatinsel seiner Mutter verbunden. Nun hat er zusammen mit Philipp Winkler einen Roman über die Erinnerungen an die Kriegs- und Nachkriegsjahre geschrieben.

Bohm erzählt die Geschichte von Nanning und Hermann. Die beiden Jungen sind enge Freunde; ihre Väter sind im Krieg, und vor allem Nanning fühlt sich für seine Geschwister und seine schwangere Mutter verantwortlich und unternimmt alles, um die Familie mit Nahrung zu versorgen. Aber Nannings Eltern sind überzeugte Nationalsozialisten; als die Mutter die Nachbarin wegen Wehrkraftzersetzung denunziert, verliert Nanning seine Arbeit auf deren Hof und muss nun zusammen mit Hermann Schollen und Kaninchen fangen und Kiebitzeier suchen. Nach Kriegsende wird Nannings heimgekehrter Vater von den Engländern verhaftet, und der Junge verlässt die Insel, um seinen eigenen Weg zu finden.

Hark Bohms Roman "Amrum" ist ein Buch über das Erwachsenwerden und eine Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus; vor allem aber ist es eine Hommage an die nordfriesische Insel mit ihrer rauen Natur.

In WDR5 – Ohrclip liest Torben Kessler Auszüge aus dem Roman.

Bearbeitung: Cornelia Müller
Redaktion: Stefanie Laaser

Hörbuchangaben:
Hark Bohm und Philipp Winkler: Amrum
Gelesen von Torben Kessler
Hörbuch Hamburg, 2024
Download € 18,99, Mp3CD € 24,-

Die Buchvorlage ist im Ullstein-Verlag erschienen, 303 Seiten,  € 23,99