Ewald Frie: Ein Hof und elf Geschwister

Ewald Frie wuchs mit 10 Geschwistern auf einem Bauernhof im Münsterland auf. Als Historiker erforscht er den Wandel der Landwirtschaft und des bäuerlichen Lebens in den 50er und 60er Jahren, was er in dem Buch "Ein Hof und 11 Geschwister" beschreibt.

Das Buch mit dem Untertitel: "Der stille Abschied vom bäuerlichen Leben in Deutschland" wurde 2023 mit dem Deutschen Sachbuchpreis ausgezeichnet. Ewald Fries Geschwister kamen im Zeitraum von 1944 bis 1969 zur Welt. Sie sind die Zeitzeugen, die der Historiker befragt hat; aus ihren Erinnerungen zeichnet Ewald Frie das Bild einer Welt, die in den 50er Jahren dem Mittelalter noch näher war als der Gegenwart, mit Viehmärkten, harter Arbeit und einer einflussreichen katholischen Kirche. In den 60er Jahren beginnt der rasante Wandel; einher geht der Verlust an Ansehen, die Bauern gelten auf einmal als rückständig und arm.

Ausschnitte aus einer Veranstaltung der Litcologne 2024

Moderation: Bärbel Schäfer
Redaktion: Tobias Habig und Mireilla Zirpins
Bearbeitung: Cornelia Müller

Literaturangabe:
Ewald Frie: Ein Hof und elf Geschwister. Der stille Abschied vom bäuerlichen Leben in Deutschland.
C.H.Beck-Verlag, 2023, 191 Seiten, € 23,-.

Hier können Sie die Sendung nachhören.

Literatur live: Ewald Frie - Ein Hof und elf Geschwister WDR 5 spezial 22.12.2024 52:10 Min. Verfügbar bis 02.01.2025 WDR 5