Schweinerei und Schnitzeljagd

Stand: 11.12.2020, 11:44 Uhr

Das Schwein, das älteste Haustier nach dem Hund und unser beliebtester Fleischlieferant, wurde einst Göttern geopfert. Opfer ist es bis heute geblieben. Zur Ware degradiert, als modernes Massenprodukt.

Ungeachtet dessen, dass es von der Geburt bis zum Tod leidet, wird das Schwein zur Hochleistung gezüchtet. Seit Jahren schlagen Tierschutz- und Umweltverbände Alarm, benennen die Tierquälerei sowie die krankmachenden Folgen der Massentierhaltung. Doch das intelligente Tier, Held von Filmen und Cartoons, liefert trotz negativer Schlagzeilen weiterhin Schnitzel zu Spottpreisen und ist Ersatzteillager für Herzklappen. Dabei lernen die neugierigen Tiere schneller als Hunde und haben alle Instinkte ihrer wilden Vorfahren behalten. Selbst ein Mastschwein wird in Freiheit wieder zum Glücksschwein. Anstatt es zu degradieren sollte man Perlen vor die Säue werfen, findet Autorin Christiane Schütze.

Autorin: Christiane Schütze

Redaktion: Christina-Maria Purkert

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