Eine alltägliche Szene: Auf dem Hauptfriedhof Gelsenkirchen setzt der katholische Pfarrer Ralf Berghane acht Urnen bei. Eine letzte Würdigung. Allerdings: Die Verstorbenen hat er nie persönlich kennengelernt, auch ihre Angehörigen nicht. Sie haben niemanden, der sich um die Bestattung kümmern könnte. Das übernimmt das Ordnungsamt für die mittlerweile bundesweit mehr als 50.000 einsam Verstorbenen.
In Gelsenkirchen sorgt die christliche Initiative "Ruhesteine" dafür, dass diese einsam Verstorbenen nicht nur billig "entsorgt" werden. Außerdem kümmern sich viele Ehrenamtliche darum, dass die Toten nicht in Vergessenheit geraten.
Autor: Michael Hollenbach
Redaktion: Brigitte Jünger und Theo Dierkes
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