1938 in Saarbrücken geboren, lernte Marieluise Scherer Ende der 1950er Jahre die Kölner Künstlerin Mary Bauermeister kennen, die mit ihrem damaligen Lebenspartner in Saarbrücken Bilder verkaufte.
Im Spiegel ihrer Preise
Über diesen Kontakt kam Scherer nach Köln, begann ihre journalistische Laufbahn als Reporterin beim "Kölner Stadt-Anzeiger", um Anfang der 60er Jahre zur Berliner Morgenpost zu wechseln, die im Springer Verlag erschien. Hier tauchte sie privat in die Berliner Bohème der 60er Jahre ein - lernte Leute wie Otto Schily und Horst Mahler kennen.
Als die Konfrontation zwischen der Studentenbewegung und der Springerpresse sich 1967/68 zuspitzte, bekam auch Marie-Luise Scherer zu spüren, dass es schwieriger wurde, ihre kritisch-distanzierte Position zur Politik aufrechtzuerhalten. Bekannt wurde die Journalistin, die in diesem Jahr 75 Jahre alt wird und heute im Wendland lebt, durch ihre Tätigkeit beim "Spiegel".
Redaktion:
Mark vom Hofe