Erlebte Geschichten mit Helmut Prieß

Seinen bisherigen Lebensweg bezeichnet er als steinig, aber schön, als Abbild eines Soldatenschicksals. Helmut Prieß, Oberstleutnant a. D., Berufssoldat und Vater der Friedensbewegung in der Bundeswehr.

Von Key L. Ulrich

Als er 1983 das "Darmstädter Signal" nach der Maxime "Jeder Soldat ist ein Soldat zu viel!" gründete, ahnte Prieß, dass er nicht nur gleich Gesinnte finden würde. Dass aber ihm und seiner bis auf 200 Mitstreiter angewachsenen Friedensgruppe dann der Wind so kalt ins Gesicht blies, hinterließ bei ihm Spuren.

Helmut Prieß engagiert sich heute in der Kommunalpolitik

Standhaft blieb er im Zuge des Nato-Doppelbeschlusses bei seiner Position, wurde degradiert, nachdem er dem Zitat "Alle Soldaten sind potentielle Mörder" nicht widersprechen wollte, später vom Zweiten Wehrdienstsenat in München rehabilitiert und zum Oberstleutnant befördert. Er wird in dieser Woche (14.03.2004) 65 Jahre alt.


Redaktion: Mark vom Hofe

Erlebte Geschichten: Helmut Prieß (14.03.2004) Verfügbar bis 30.12.2099