1978, zu einer Zeit, als noch lieber in üppige Neubauten investiert wurde statt den Reiz des Früheren zu berücksichtigen. Hiltrud Kier machte sich deshalb mehr Feinde in Politik und Verwaltung als Freunde, als sie vehement in Köln für den Erhalt der romanischen Kirchen eintrat und auch Bauwerke aus den 50er Jahren konsequent unter Denkmalschutz stellte.
Sie ist eine Frau der Tat
Zum Beispiel das Flügeldach an einer Tankstelle, die geschwungenen Treppen in öffentlichen Gebäuden oder auch die Wandvertäfelungen im Großen Sendesaal des WDR-Funkhauses am Kölner Wallrafplatz. Mit welcher Mühe Hiltrud Kier gerade die Bedeutung der Kirchen ("Wer außer Ihnen interessiert sich für Kirchen?") in der Politik durchsetzen musste, erzählt sie in ihren erlebten Geschichten.
Redaktion: Mark vom Hofe