Jenke, der bei einer Tageszeitung das journalistische Handwerk erlernte und Mitte der 50er Jahre als Redakteur zum norddeutschen Rundfunk kam, sagt im Rückblick auf sein Leben mit dem Radio: "Ich war damals Schüler, 14 Jahre alt, wissbegierig und aufnahmebereit wie ein Schwamm. Das Radio war mein Tor zur Welt, mein Brennglas in die Vergangenheit, meine unerschöpfliche Quelle für alle Wissensgebiete."
Ausgebildet bei der Hannoverschen Presse
Als das Fernsehen Einzug in die deutschen Wohnstuben hielt und den Abend für sich reklamierte, erhielt das Radio, so erinnert sich Jenke, eine neue Rolle: "So wurde das Radio zum Wecker, zum Begleiter im Auto, zur Geräuschtapete während des Tages, aber auch zur willkommenen Brücke in die Heimat während des Urlaubs." Und dass Radio diese Funktion auch heute, zu Beginn des 21. Jahrhunderts, weiterhin leisten kann, davon ist Manfred Jenke, der Macher eines vitalen Radios, fest überzeugt. Vor wenigen Tagen ist er 75 Jahre alt geworden.
Redaktion: Mark vom Hofe