Bodo Platt wurde aufgefordert mit zum Polizeipräsidium zu kommen. Dort wolle man seine Papiere überprüfen. Draußen wurde er jedoch in einen sowjetischen Militärjeep gestoßen.
Das Ende der Kindheit
Sein Vater war zu dem Zeitpunkt bereits seit zwei Jahren spurlos verschwunden. Bodo Platt verbrachte acht Jahre in sowjetischer Gefangenschaft. Nach seiner Entlassung zog er zu seiner Mutter, die inzwischen in Baden-Württemberg lebte. Es dauerte viele Jahre, bis er überhaupt über den Gulag reden konnte und bis er 1994 vom russischen Militärhauptstaatsanwalt als Opfer politischer Repressionen rehabilitiert wurde.
Redaktion: Mark vom Hofe