Das Konzert steht für 30 Tage zum Nachhören bereit.
Ist es ein Oratorium, ein Lieder-Zyklus, eine Oper, eine Sinfonie? Arnold Schönbergs Gurre-Lieder passen in keine Schublade. In den Texten von Jens Peter Jacobsen geht es um die heimliche Liebe zwischen dem dänischen König Waldemar und der schönen Tove. Diese wird aus Eifersucht von Waldemars Frau getötet. Waldemar hadert darüber mit Gott und wird für seine Lästerungen mit dem Tode bestraft. Doch auch dann findet er keine Ruhe und verlässt jede Nacht in wilder Jagd mit seinem Gefolge das Grab – immer in der Hoffnung, eines Tages wieder mit Tove vereint zu werden. Gerne wird das Großwerk als 'Abgesang auf die Romantik' beschrieben. Im Jahr von Arnold Schönbergs 150. Geburtstag ist es nur passend, dass Chefdirigent Sir Simon Rattle die Gurre-Lieder zum 75. Geburtstag des Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks auf die Bühne bringt.
Arnold Schönberg
Gurre-Lieder
Oratorium in drei Teilen für Soli, Sprecher, Chor und Orchester
Waldemar: Simon O'Neill, Tenor
Tove: Dorothea Röschmann, Sopran
Waldtaube: Jamie Barton, Mezzosopran
Bauer: Josef Wagner, Bassbariton
Klaus-Narr: Peter Hoare, Tenor
Thomas Quasthoff, Sprecher
Chor des Bayerischen Rundfunks
MDR-Rundfunkchor
Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks
Leitung: Simon Rattle
Aufnahme vom 19. April 2024 aus der Isarphilharmonie, München
Moderation: Susanne Herzog
Redaktion: Simon Al-Odeh