Musikfabrik im WDR 90

Werke von Zubel, Huber, Kampe und Rosenberger

Das Ensemble Musikfabrik spielt im WDR Funkhaus Stücke von Agata Zubel, Nicolaus A. Huber, Gordon Kampe und Katharina Rosenberger.

Das Konzert steht für 30 Tage zum Nachhören bereit.

Selbstironie ist ein Motiv, das sich durch das Konzert des Ensemble Musikfabrik im WDR zieht. Die Neue Musik ernstnehmen, sich selbst dabei aber auch nicht zu wichtig. Nicolaus A. Huber spielt dafür in seiner "Seifenoper" mit den Erwartungen des Publikums, bewegt sich zwischen Seriosität und Parodie, und beleuchtet die subversiven Seiten des Humors. Gordon Kampe arbeitet sich an der Thematik von "Schnulzen" ab, nimmt die überzeichnete Schönheit und Eingängigkeit von Melodie und Harmonie zum Ausgangspunkt, um sie ins Gegenteil und Absurde umzukehren, erschafft so einen scheinbaren Widerspruch. Als neues Werk wird unter der Leitung von Brad Lubman "Wälzung" von Katharina Rosenberger aufgeführt. Sie kombiniert akustische und elektronische Elemente miteinander und wählt dafür zwei E-Violinen für die solistischen Parts. Außerdem erklingt das Chamber Piano Concerto von Agata Zubel mit Benjamin Kobler, der gleich mehrere Klavierparts übernimmt.

Agata Zubel
Chamber Piano Concerto (2018) für Klavier(e) und Ensemble
Nicolaus A. Huber
"Seifenoper (OmU)" (1989) für Ensemble
Gordon Kampe
"Schnulzen" (2019) für Ensemble
Katharina Rosenberger
"Wälzung" (2023/24) Uraufführung für zwei E-Violinen und Ensemble
Benjamin Kobler, Klavier(e)
Sara Cubarsi, E-Violine
Hannah Weirich, E-Violine
Ensemble Musikfabrik

Leitung: Brad Lubman

Eine Produktion des Ensemble Musikfabrik in Zusammenarbeit mit WDR 3. Das Konzert wird ermöglicht durch die Förderung der Kunststiftung NRW.

Aufnahme vom 3. Oktober 2024 aus dem WDR Funkhaus am Wallrafplatz, Köln

Moderation: Philipp Quiring
Redaktion: Patrick Hahn