- Sendehinweis: WDR 3 Konzert | 19. Januar 2025, 20.03 - 23.00 Uhr
Das Konzert steht für 30 Tage zum Nachhören bereit.
Das indische "Mahabharata" ist ein Stück Weltliteratur, das in rund 100.000 Doppelversen von Göttern und Menschen erzählt, von epischen Schlachten, Tod und Wiedergeburt. Der italienische Komponist Riccardo Nova beschäftigt sich seit den späten 1980er Jahren intensiv mit indischer Musik. In seinem Stück "Mahabharata" führt er im Großen Sendesaal des WDR die Musiker des Trios Swaralayaamaaya mit den Neue Musik-Spezialisten des Ensembles Musikfabrik zusammen. Die verbindende Tonsprache, die Riccardo Nova entwickelt hat, erlaubt es, das gewaltige Epos gemeinsam zu erzählen. So offen das Trio Swaralayaamaaya aus Bangalore für derartige grenzüberschreitende Projekte ist, so fest steht es gleichzeitig auf dem Boden der Tradition der klassischen indischen Musik. Komplexe Kompositionen der karnatischen Tonkunst aus dem Mittelalter bis in die Gegenwart bringen die renommierte Sängerin und Flötistin Varijashree Venugopal und die beiden Großmeister der Perkussion B.C. Manjunath und Guru Prasanna dabei dennoch in innovativer Art auf die Bühne. Den feinen Unterschied durch veränderte Strukturen in ihrer musikalischen Präsentation und durch einen erweiterten Ausdruck auch der klanglichen Art machten sie im Kölner Stadtgarten erlebbar.
Riccardo Nova
"Mahabharata" für Stimme, Schlaginstrumente, Ensemble und Elektronik
B.C. Manjunath / Varijashree Venugopal / Praveen D Rao
''Mallari''
Saint Tyagaraja
''Shobillu Saptaswara''
Varijashree Venugopal / Guru Prasanna / B.C. Manjunath / Praveen D Rao
''Raga – Tana – Pallavi''
Saint Purandara Dasa
''Jagadodharana''
Mangalampalli Balamurali Krishna
''Thillana''
Ensemble Musikfabrik
Leitung: Peter Rundel
Trio Swaralayaamaaya
Varijashree Venugopal, Gesang, Venu, Bansuri
B. C. Manjunath, Mridangam, Konnakol
Guru Prasanna, Kanjira, Talking Drum
Aufnahmen vom 10. und 12. Mai 2024 aus dem Kölner Stadtgarten und dem WDR Funkhaus.
Moderation: Johannes Zink und Antje Hollunder
Redaktion: Susanne Rump und Simon Al-Odeh