Douglas Adams

Stand: 06.12.2024, 15:31 Uhr

Der Schriftsteller reiste selbst gern per Anhalter durch Europa - und hätte zu einem Trip durch die Galaxis sicher nicht nein gesagt. Die Idee zum späteren SciFi-Klassiker kam ihm, als er nachts betrunken auf einem Acker bei Innsbruck lag und in die Sterne blickte.

"Am Anfang wurde das Universum erschaffen. Das machte viele Leute sehr wütend und wurde allenthalben als Schritt in die falsche Richtung angesehen." Douglas Adams, Das Restaurant am Ende des Universums

Da lag er also nun, 1971 irgendwo in Österreich, in desolatem Zustand - der ehemalige Gewinner im Schüler-Literaturwettbewerb, die frühere Baustellen-Aushilfskraft, der zeitweise Comedy-Autor und gelegentliche Mitspieler in Monty Python-Sketchen, Douglas Adams, und dachte sich mal eben eine SciFi-Story aus, der für seinen Durchbruch als Autor sorgen sollte.

1974 verließ Douglas Adams das College nach seiner Studienzeit in Cambridge, wo er in einer universitären Comedygruppe namens Footlights mitgearbeitet hatte (in der sich etwa ein Jahrzehnt früher auch die Komikergruppe Monty Python bildete). Sein festes Ziel nach dem Uniabschluss: Schriftsteller werden.

Zunächst erschien "Per Anhalter durch die Galaxis" jedoch als BBC-Radiosendung - mit großem Erfolg. Anschließend veröffentlichte Douglas seine Geschichte auch in Buchform als "vierteilige Trilogie in fünf Bänden", die einen wahren Hype auslöste. 1981 erschien die deutsche Hörspielvariante "Per Anhalter ins All" von BR, SDR und WDR. Und es ging noch weiter: Adams Weltraumodyssee wurde als Theaterstück aufgeführt, als Computerspiel programmiert, als Fernsehserie gedreht und schließlich auch als Kinofilm adaptiert. Um bei der Umsetzung des Film zu unterstützen, zog Douglas Adams 1999 nach Kalifornien, wo er 2001 jedoch überraschend an Herzversagen starb.

Zu Douglas Adams Gedenken findet jährlich am 25. Mai der sogenannte Handtuchtag statt - eine Referenz auf ein Detail in "Per Anhalter durch die Galaxis", Kultreihe einer ganzen Generation. Doch hat er darin nicht nur die ultimative Antwort auf die Frage nach dem Sinn des Lebens gegeben, sondern darüber hinaus noch viele weitere literarische Werke geschaffen.

Adams Romane spielen in grotesk-absurden Welten, in denen sich dennoch nichts vom Wahnsinn unserer alltäglichen Realität zu unterscheiden scheint. Die verschiedensten Aspekte des Lebens werden intelligent und philosophisch parodiert: Surreale Gesellschaftssatiren, die mit kindlicher Verrücktheit und Herzlichkeit erzählt werden. Schräg, frech, subversiv verknüpft er Banalitäten mit den elementaren Fragen des Lebens, auf die selbstverständlich die einzig richtige Antwort lautet: 42.