Der Chef des brandenburgischen Verfassungsschutzes, Müller, hat sich besorgt über die steigende Zahl der sogenannten Reichsbürger in Brandenburg geäußert. Wie Müller im rbb24 Inforadio gesagt hat, ist deren Zahl im vergangenen Jahr von 650 auf 1.000 gestiegen. Zwar halte er nur etwa 10 Prozent der Reichsbürger für rechtsextrem, aber die hohe Affinität zu Waffen mache sie grundsätzlich sehr gefährlich, so Müller. Im Zweifelsfall seien sie bereit, ihr eigenes selbsterklärtes "Reichsgebiet" zu verteidigen. Dazu komme, dass sie als Teil ihres Konzepts ihre Kinder von Bildung und Pluralismus fernhielten. Die sogenannten Reichsbürger in Deutschland behaupten, dass das Deutsche Reich (1871-1945) weiter existiert. Die Bundesrepublik und ihre Gesetze erkennen sie nicht an.