Der Soundtrack von… Perera Elsewhere

Verwaschen, verschleppt, seltsam, surreal und gruselig sei die Musik der Berlinerin, die später sogar ein eigenes Genre namens "Doom-Folk" von der Musikpresse zugewiesen bekommt.

Aufgewachsen als Kind Sri-lankischer Eltern in London und Singapur beginnt Sasha Perera’s musikalische Karriere Anfang der 2000er als Frontfrau des Elektronik-Trios Jahcoozi in Berlin. Ihre teils gesungenen, teils gerappten englischen Texte auf Beats mit Einflüssen aus Dub, Ragga und HipHop brechen mit dem geradlinigen Berliner Minimal Techno und werden nicht nur dort, sondern schnell auch international bekannt. Nach drei Jahcoozi-Alben beginnt sie schließlich 2013 als Perera Elsewhere ihre Solokarriere und vertieft darin neben der Arbeit mit ihrer Stimme auch ihre Praxis als Produzentin, Sound Designerin und Trompetenspielerin.

Im Soundtrack erzählt Sasha Perera, wie der Notting Hill Karneval ihr Leben verändert hat und hinterfragt davon ausgehend Konzepte wie das Hardcore Kontinuum und das deutsche Musikverständnis von Elektro. Sie erinnert sich daran, wie sie vor 20 Jahren die großen Stars des Grime zuerst nach Deutschland holte und reflektiert darüber, wie ihr aktuelles drittes Solo-Album "Home" sie musikalisch und mental hat erwachsen werden lassen.