Billboard Magazin: Beyonce ist Popkönigin des Jahrhunderts
Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist der größte Popstar des 21. Jahrhunderts? Es ist Beyonce. Das hat das das Billboard Magazin jetzt entschieden und verkündet. Viele Swiftis haben wahrscheinlich gedacht, dass Taylor Swift die größte ist und werden enttäuscht sein. Billboard macht in der Begründung aber klar, dass Taylor Swift zwar zahlenmäßig der größte Popstar des Jahrhunderts ist – von Albumverkäufen über Streams bis hin zu ihren ausverkauften Arena-Touren. Aber die Redaktion habe trotzdem Beyonce auf Platz 1 gewählt, weil sie eine Künstlerin und Schöpferin sei, "deren Engagement für Innovation, Entwicklung und allgemeine Exzellenz sie in den vergangenen 25 Jahren zum Maßstab gemacht hat, an dem sich alle anderen Popstars dieses Jahrhunderts seit langem messen müssen".
So analysiert es das Team von Billboard. Außerdem ist Beyonce Grammy Rekordhalterin mit 32 gewonnen Trophäen. Am 18. März 2000 hat Beyonce Knowles zum ersten Mal in diesem Jahrhundert die Billboard Hot 100 angeführt. Mit ihrer Girlgroup Destiny's Child und dem Song "Say my Name". Dann Anfang März diesen Jahres hat Beyonce zum zwölften Mal in diesem Jahrhundert die Spitze der Charts erreicht. Diesmal mit dem Song "Texas Hold 'Em" - eine Hommage an ihrem Heimatstaat Texas und Symbol für ihren Ausflug in das Country-Genre. Auf der zwei der Liste ist dann Taylor Swift, mit unter anderem 14 gewonnen Grammys und 40 American Music Awards, gefolgt von Rihanna auf Platz 3 und Drake auf Platz 4. Und wenn wir weiter nach oben springen, dann haben wir auf den letzten Plätzen Bad Bunny, Ed Sheeran und auf Platz 25 Katy Perry. Seit Monaten hat Billboard an dieser Rangliste der 25 besten Popkünstler der letzten 25 Jahre gearbeitet. Die Redaktion wählt dafür Künstler aus, die ihrer Meinung nach die Popkultur am meisten geprägt und haben.
Eminems Mutter gestorben
Die Beziehung zu seiner Mutter war bei Rapper Eminem ziemlich kompliziert. Immer wieder hat er das auch in seiner Musik thematisiert. Jetzt ist seine Mutter Debbie Nelson an Krebs gestorben. Noch hat Eminem darauf nicht öffentlich reagiert, aber dass die Beziehung zu ihr nie so rosig war, hat der Musiker zum Beispiel im Song "Cleanin' Out My Closet" erzählt und mit ihr abgerechnet. Er wirft seiner Mom Drogenmissbrauch vor, er hatte keine glückliche Kindheit. Im Video dazu hat er ein Grab für seine Mutter geschaufelt. Er entschuldigt sich im Refrain zwar dafür, dass er seine Mutter zum Weinen gebracht hat, aber beschimpft sie in den Strophen, sagt, dass er ein besserer Vater sein wird als sie als Mutter war.
Die Mutter hat ihn später wegen Verleumdung verklagt und ein Buch über ihren berühmten Sohn geschrieben, um, wie es im Titel heißt, "Das Bild gerade zu rücken". Später hat sich Eminem bei seiner Mutter entschuldigt. Es gab in den letzten Jahren immer wieder Annäherungsversuche. Auch in seiner Musik, zum Beispiel in dem Song "Headlights". Darin singt Eminem: "Ich stürzte mich kopfüber hinein, ohne daran zu denken, wen das, was ich sagte, verletzte. Meine Mutter hat es wohl am schlimmsten erwischt. Aber so stur wie wir sind, bin ich zu weit gegangen?" Als Eminem vor zwei Jahren in die Rock & Roll Hall of Fame aufgenommen wurde, hat Debbie Nelson ihm bei X gratuliert. Ein Bekannter soll allerdings berichtet haben, dass Eminem seit Jahren keinen Kontakt mehr zu seiner Mutter habe. Vor drei Monaten hat Eminems Mutter Ihre Krebserkrankung öffentlich gemacht. Jetzt ist sie im Alter von 69 Jahren gestorben.
Roddy Ricch hat seinen Grammy wieder
Wenn ihr einen Grammy gewinnen würdet, also den wichtigsten Musikpreis der Welt, was würdet ihr damit machen? Stolz ins Regal stellen oder in eine schöne Glasvitrine packen? Bestimmt aber nicht verlieren. Das ist Roddy Ricch passiert. Vor knapp fünf Jahren hat der US-Rapper einen Grammy gewonnen für die beste Rap-Performance für den Song "Racks in the Middle" an der Seite von Nipsey Hussle und Hit-Boy. Und dann hat er während seiner Reise den Preis in einem gemieteten Lagerraum untergebracht. Das hat der 26-Jährige jetzt erstmals in einem Livestream erzählt.
Er sagt, nachdem sein Assistent in einen Unfall verwickelt wurde, wurde der Lagerraum schlecht verwaltet. Letztendlich hat ein YouTuber dann Roddys Lagereinheit für 280 Dollar gekauft. Und dieser Youtuber hat dann den Grammy entdeckt - mutterselenallein, neben Klamotten von Roddy Ricch. Der Youtuber hat laut Roddy Ricch 50.000 Dollar plus eine Luxusuhr als Gegenleistung verlangt, um den Grammy zurückzugeben. Roddy Ricch hat im Livestream erzählt, dass er dem Youtuber 10.000 Dollar für den Grammy angeboten habe, aber er hätte den Deal abgelehnt und hat einen höheren Betrag verlangt. Sie hätten sich letztendlich auf einen nicht bekannten Betrag geeinigt.
Der Youtuber sagt allerdings: Er habe sich nur gewünscht, dass es ein gemeinsames Video mit Roddy Ricch gibt, er habe kein Geld gefordert. Die Übergabe vom Grammy war dann auf einer Polizeiwache. Dabei betont der Youtuber, dass er keine Probleme haben möchte. Roddy Ricch hat den Fall jetzt in einem Instagram-Live aufgegriffen und sagt, dass er es bedauert den Grammy nicht richtig gesichert zu haben. Er sagt, dass er froh ist, dass die Trophäe zurück ist und gefunden wurde. Was ihn beschäftigt ist, dass Leute ihn beschuldigen, ein schlechter Mensch zu sein. Es gibt Gerüchte, dass er dem Youtuber gedroht haben soll. Ricch sagt, dass stimme nicht. Der Youtuber selbst sagt allerdings, dass er Drohungen erhalten habe - sagt aber nicht von wem.
Spotify Wrapped – Frauen führen die weltweite Statistik an
Taylor Swift führt erneut die Liste der weltweit meistgestreamten Künstlerinnen und Künstler an, gefolgt von The Weeknd, Bad Bunny, Drake und Billie Eilish. Die weltweit meistgestreamten Alben stammen ausschließlich von Frauen: Swifts Grammy-nominiertes Album "The Tortured Poets Department" ist das meistgehörte Album des Jahres, dicht gefolgt von Billie Eilish ("Hit me Hard and Soft"), Sabrina Carpenter ("Short n‘ Sweet") und Karol G ("Mañana Será Bonito").
In Deutschland bleibt Swift ebenfalls auf Platz 1, gefolgt von Deutschrapper Luciano und Ayliva. Interessanterweise sind die deutschen Spotify-Top-10 vor allem von englischsprachigen Songs geprägt – eine Ausnahme bildet der Hit "Zeit, dass sich was dreht" von $OHO BAŃI mit Herbert Grönemeyer und Ericson.