Vor drei Wochen ist der Ex-Sänger der britischen Boyband ONE DIRECTION Liam Payne gestorben. Jetzt gibt es Berichte über Festnahmen. Liam Payne war in Buenos Aires nach einem Sturz vom Balkon ums Leben gekommen. Fans weltweit waren geschockt. Bei den Festnahmen handelt es sich um zwei Angestellte des Luxushotels, wo Liam Payne übernachtet hatte, und einen Freund des Sängers. Laut Berichten hatte Payne Drogen im Blut. Eine Freizeitdroge namens "Pink Cocaine", eine Mischung, die oft Ketamin in Kombination mit MDMA, Methamphetamin, Kokain und/oder psychoaktiven Substanzen enthält. Und diese drei Personen sollen möglicherweise den Musiker mit "Pink Cocaine" versorgt haben.
Das Magazin "TMZ" berichtet von einer Seifendose. Die argentinische Polizei untersucht, ob der Sänger die Drogenmischung in dieser Dose bekommen hatte. Außerdem wertet die Polizei die Aufnahmen der Überwachungskameras aus und hat auch die Schließfächer der beiden im Hotel und in den Wohnungen der Verdächtigen durchsucht. Eigentlich wollte Payne Urlaub in Argentinien machen und das Konzert eines Freundes besuchen. Er ist offensichtlich im Drogenrausch aus dem 3. Stock des Hotels in den Tod gestürzt. Der Leichnam von Liam Payne wurde gestern an seine Familie in Großbritannien übergeben. Sein Vater ist extra nach Buenos Aires gereist, um die aufwändige Bürokratie und den Papierkram zu erledigen. Damit kann die Familie von dem 31jährigen Musiker Abschied nehmen. Die Beisetzung ist noch für diese Woche in seiner Heimatstadt Wolverhampton geplant.
"+57" - eine Hymne der Kolumbia-Gang
Sie bezeichnen sich selber als "Kolumbia Gang" – das ist aber jetzt kein neues Drogenkartell aus Medellin, sondern die Creme de la Creme der kolumbianischen Global-Pop-Szene. Die hat sich für eine Single zusammengetan. Sie heißt "+57", genau wie die Vorwahl von Kolumbien. Mit dabei sind Karol G, Maluma, J Balvin und viele andere. Insgesamt acht der größten Stars der kolumbianischen Reggaeton-Szene. Sie haben sich für diesen Song in einem Aufnahmestudio in Los Angeles getroffen. Zuerst wurde auch nur ein Foto mit ihnen im Studio gepostet und Fans waren sehr auf das Ergebnis gespannt.
Jetzt ist die neue Kollaboration da und es hört sich nach einem Party-Hit an. Diese Zusammenarbeit ist wohl geschichtsträchtig. Zum ersten Mal haben sich so viele Reggaeton-Stars aus Kolumbien und nur aus Kolumbien zusammengetan. Karol G, Maluma, J Balvin, Blessd, Ryan Castro und andere haben sich nach Medienberichten schon im Februar dieses Jahres getroffen. Ziel war es, eine Hommage aufzunehmen und Reggaeton als eine kulturelle Bewegung zu feiern, die zu einem Lebensstil geworden ist. In dem Video dazu sieht man, wie diese Session im Studio aufgenommen wurde. Sie hatten offensichtlich viel Spaß dabei. Inhaltlich geht es um ein Mädchen aus Medellín, das alles hat, wild, unaufhaltsam ist und im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit steht, obwohl sie in einer Beziehung ist.
Ezhel in der "COLORS Show"
Der türkische Rapper Ezhel ist der nächste, der sich ins Rampenlicht der "Colors"-Bühne gestellt hat, mit dem Song "Kedi" aus seinem kommenden Album. Das Markenzeichen der Colors Shows sind die einfarbigen Räume. Und Ezhels Kulisse ist in einem pastelligen Minzgrün gehalten. Er steht auf einer runden Bühne, dazu hat er weiße Boots und ein auffälliges „Kampfsport-Outfit“ an. Man sieht, wie er mit seinem volltätowierten Oberkörper ins Mikro rappt, das von der Decke runterhängt. Wir von Cosmo haben Ezhel schon lange auf dem Schirm und in der Playlist. Er ist der bekannteste Rapper der Türkei. In seinen Songs ist er meistens gesellschaftskritisch und ernst. Vor fünf Jahren ist der Musiker aus Ankara nach Berlin gekommen und hat hier eine neue Heimat gefunden. Musikalisch bewegt er sich zwischen Trap und Rap, Reggae und anatolischen Sounds.
Mit seinem Auftritt bei dem renommierten YouTube-Format reiht Ezhel sich jetzt ein neben US-Popstar Billie Eilish, UK-Rapper J Hus oder der nigerianischen Sängerin Tiwa Savage. Die "COLORS Show" ist ein YouTube-Format, bei dem viele Global-Pop-Artists einen besonderen Auftritt haben. Sie stehen in einem leeren Raum mit bunten Wänden vor einem Mikro. Mehr nicht. Sehr minimalistisch gehalten. Der einfarbige, leere Raum soll bewirken, dass man sich ganz auf den Artist konzentrieren kann und nicht durch Effekte oder Schnick-Schnack abgelenkt wird. In zwei Wochen kommt Ezhels zweites Album raus. Und dann geht er damit auf Tour. Im Dezember spielt er unter anderem in Oberhausen, Bielefeld und Bremen.