Global Pop News 05.09.2024

TRAИƧA: Benefiz-Compilation für Transpersonen mit Staraufgebot

Stand: 05.09.2024, 10:25 Uhr

TRAИƧA: Benefiz-Compilation für Transpersonen mit Staraufgebot | USA: Anklage wegen Streaming-Betrug mit KI | Megan Thee Stallion: "unverantwortlich", nicht zu wählen

Von Vincent Lindig

TRAИƧA: Benefiz-Compilation für Transpersonen mit Staraufgebot

Die Compilation ist schon seit 2021 in der Mache. Jetzt ist das Release für den 22. November angekündigt. Kein Wunder aber auch, dass es etwas länger gedauert hat: Unter anderem gibt es neue Songs von Sam Smith, Kelela, Yaya Bey und Ex-Rapper-jetzt-Flötenspieler Andre3000. Der Musiker hat ein 26-minütiges Instrumental mit dem Titel "Something Is Happening and I May Not Fully Understand But I’m Happy To Stand for the Understanding" beigesteuert. Aber vor allem ein Name in der Liste lässt richtig aufhorchen: Sade.

Auf "TRAИƧA" wird ihr erster neuerSong seit sechs Jahren released – "Young Lion" heißt der Track und ist ihrem Sohn gewidmet, der sich als transsexuell identifiziert. Die Compilation erscheint über Red Hot, eine Non-Profit Firma, die sich den Kampf gegen HIV und Vorurteile auf die Fahnen geschrieben hat. Die Compilation will das Leben von Transpersonen in den Mittelpunkt stellen und für Gemeinschaft, Zusammenarbeit, Sorge füreinander und Heilung eintreten.

USA: Anklage wegen Streaming-Betrug mit KI

Musik und Künstliche Intelligenz – das ist ein spannendes Feld, über das wir hier bei COSMO schon oft gesprochen haben. Und auch wenn in dem Bereich noch Vieles ungeregelt ist, gibt es auch schon heute Grenzen dafür, wie man mit KI-Musik Geld machen kann. Das zeigt jetzt ein Fall in den USA. Dort wurde jetzt ein Mann festgenommen und wegen Betrugs angeklagt, weil er mit einer Masche gleich doppelt von KI profitierte.

Michael Smith, ein 52 jähriger Musiker aus North Carolina, soll mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz im ersten Schritt Songs erstellt haben – und zwar Zehntausende. Die hat er dann auf Streamingplattformen hochgeladen und sich als Songwriter und Rechteinhaber angegeben. Im zweiten Schritt seiner Betrugsmasche hat er dann laut Anklage Tausende von User-Accounts auf diesen Plattformen erstellt, um seine KI-generierten Songs auf Dauerschleife zu streamen. So soll er täglich über 600.000 Streams für seinen Katalog generiert haben – und dementsprechend auch Auszahlungen kassiert haben. Laut dem Gericht in New York geht es dabei um Millionen.

Smith wird vorgeworfen, dass er diesen Trick schon seit 2018 anwendet – das ist das Jahr, in dem er sich mit jemandem zusammen getan haben soll, der Chef einer Firma ist, die auf Künstliche Intelligenz spezialisiert ist. In den sechs Jahren seit Beginn seines Betrugs soll er auf diese Weise zwölf Millionen Dollar an Ausschüttungen bekommen haben – das hat er wohl selbst in einer Email angegeben, die von den Ermittlern eingesehen wurde.

Megan Thee Stallion: Nicht-Wählen ist "unverantwortlich"

Der US-Wahlkampf ist im vollen Gange, am 05.11. wird ein neuer oder eine neue Präsidentin gewählt. Auch Musikartists mischen mit. Jetzt hat die demokratische Kandidatin Kamala Harris eine neue Unterstützerin bekommen: Megan Thee Stallion, US-Rapstar aus Houston, Texas. Sie unterstützt Harris und findet es nicht in Ordnung, wenn Leute gar nicht wählen gehen.
Sie hat in einem Interview mit dem US-Magazin Billboard über die anstehenden Wahlen gesprochen und gesagt, sie fände es verantwortungslos, seine Stimme nicht zu nutzen – und zwar, weil es Trump in die Hände spielen würde.

Schon im Juli performte die Musikerin bei einer Wahlkampfveranstaltung von Kamala Harris und spielte dort ihren Song "Body", um darauf aufmerksam zu machen, dass Frauen Reproduktive Rechte haben sollen – sprich, dass sie über Abtreibungen selber entscheiden können. Trump spricht sich regelmäßig gegen diese Selbstbestimmung aus. Megan Thee Stallion ist davon begeistert, dass Kamala Harris für das höchste Amt der USA antritt. Im Billboard-Magazine sagte sie: "Was für eine Zeit am Leben zu sein, wo eine schwarze Frau oder überhaupt eine Frau Präsidentin werden könnte – ich fühle mich gesegnet! Das ist die Zukunft".