Skepta reagiert auf Holocaust Vergleich seines Artworks
Es gab viel Ärger für Skepta und jetzt hat er sich entschuldigt. Und dann irgendwie wieder doch nicht. Skeptas neue Single "Gas Me Up" ist noch gar nicht draußen – hat aber schon für viel Diskussionsstoff gesorgt. Auf dem Cover-Artwork ist ein rasierter Hinterkopf zu sehen, auf den der Titel des neuen Songs "Gas Me Up" eintätowiert ist.
Das Netz war geschockt: Das Bild hatte viele an den Holocaust erinnert. Dazu noch der Songtitel "Gas Me Up", der aber eigentlich so viel heißt wie: "Push mich hoch". Daraufhin hat Skepta sich entschuldigt. Er schreibt bei X, vormals Twitter, dass er seit April letzten Jahres auf die Veröffentlichung seines Songs gewartet und hart am richtigen Artwork gearbeitet habe. Es sei in keinster Weise seine Absicht gewesen, jemanden zu beleidigen. Er gelobe, in Zukunft besser aufzupassen.
Dann hat er nochmal nachgelegt, damit alle den Kontext des Covers besser verstehen. Er hat ein Moodboard gepostet, also Bilder, die seiner Meinung nach ausdrücken, wo er auf seinem neuen Album "Knife and Fork" musikalisch hin will. Darauf sind viele Fotos aus den 80ern zu sehen und man erkennt sofort: Der kahl rasierte Kopf ist ein Skinhead, kein Holocaust-Opfer. Es sind auch noch mehr Skinheads zu sehen, einige davon mit rechten Symbolen, außerdem das Schachbrett-Muster-Logo des berühmten Ska-Labels 2Tone Records und ein paar schwarze und weiße Schul-Kids. Das Moodboard soll die Zeit zeigen – zwischen Rassismus und Annäherung von Schwarz und Weiß – in der Skeptas Eltern Anfang der 80er aus Nigeria nach England gekommen sind. Dazu hat Skepta geschrieben, dass er nochmal drüber nachgedacht habe und zu dem Schluss gekommen sei, er könne nicht der Künstler bleiben, der er ist, wenn seine Kunst kontrolliert würde.
Lous and the Yakuza ist schwer erkrankt
Viele haben zum Jahresende auf ihr 2023 mit einem Jahresrückblick zurückgeschaut, mit einem Video bei instagram zum Beispiel. Auch die belgische Sängerin Lous and the Yakuza. Die hat mit einer bewegenden Offenbarung überrascht. Lous and Yakuza hat Multiple Sklerose, kurz MS, wie sie neben ihrem Rückblicksvideo gepostet hat. Eine Auto-Immunkrankheit bei der sich das Zentrale Nervensystem entzündet – hervorgerufen durch eine falsch programmierte Immunabwehr des eigenen Körpers gegen die eigenen Nervenzellen.
Die Folgen können höchst unterschiedlich sein, bei Lous and the Yakuza führte MS zur Lähmung ihrer Beine. Sie ist eines Morgens so aufgewacht und musste die nächsten drei Monate in einem Rollstuhl sitzen, schreibt sie. Aber es ging zum Glück wieder aufwärts. MS ist bekannt dafür, in Schüben zu kommen, bei vielen MS-Patienten wurden diese Schübe hervorgerufen durch eine vorherige Corona Erkrankung.
Lous Jahresrückblick fällt dennoch positiv aus: Sie ist stolz auf das, was sie alles erreicht hat, trotz dieser gesundheitlichen Einschränkung, die Veränderungen in Ernährung und Work-Life-Balance zur Folge hatten. Einiges von dem, was sie trotz MS gemacht hat, sieht man in dem Video, das sie dazu gepostet hat: Lous ist auf ausverkaufte Tour gegangen, hat im Hollywood-Blockbuster "John Wick 4" mitgespielt, hat die Inneneinrichtung eines Gebäudes designt, ist für Louis Vuitton über den Catwalk gelaufen und hat eines ihrer Bilder bei Sotheby‘s ausstellen können. Trotz des Schocks über die Krankheit: Ein Post von Lous and the Yakuza, der allen Betroffenen Mut macht und auch aufklärt, für viele ist MS noch eine weitestgehend unbekannte Krankheit.
Erster Trailer vom Amy Winehouse Biopic ist raus
Amy Winehouse – eine der größten Sängerinnen aller Zeiten. Am 18. April kommt ein Biopic über ihr Leben in die Kinos. Seit heute ist der erste Trailer für "Back to Black" draußen. Der Film heißt also wie einer ihrer berühmtesten Songs.
Wir sehen im Trailer schon einige Eindrücke: Amy als Schülerin mit Walkman, Amy beim Unterschreiben ihres Plattendeals, beim Stechen des ersten Tattoos, als sie den Grammy gewonnen hat – und natürlich erahnt man schon die fatalen Abgründe mit Alkohol und Drogen. Amy Winehouse hatte ein bewegtes Leben. Das wissen auch die Macher des Films, der Untertitel lautet "Eine Ehrerbietung des ikonischsten und am meisten vermissten Stars des 21. Jahrhunderts". Sie hat Grammys gewonnen, hat Arenen gefüllt, die Menschen berührt mit ihren Songs und ihrem ganz eigenen Stil – vor allem war sie einfach ein allgegenwärtiger Popstar, wie vorher vielleicht Elvis, die Beatles oder Kurt Cobain.
Amy wird in "Back to Black" gespielt von der britischen Schauspielerin Marisa Abela, die kennen einige vielleicht aus der Serie "Industry" über eine Gruppe junger Investementbänker. Marisa Abela ist 27 und kommt aus Brighton, ihr Vater hat maltesisch-lybische Wurzeln, ihre Mutter polnisch-russisch-jüdische. Letzteres war den Machern des Films auch wichtig, Amy Winehouse war auch Jüdin.