Die ersten wichtigen Karrierestationen sind alle um die Projekte von Ade Bantu zentriert: Brothers Keepers, Afrobeat Academy, Afropean Express. Ab 2008 arbeitet sie mit dem Rapper Curse, ein Jahr später supportet sie Max Herre auf seiner Tour zum Album "Ein geschenkter Tag". Im gleichen Jahr nimmt sie ihre Solokarriere in die Hand und veröffentlicht die EP "Listen To Mariama".
Der Weg nach Paris
Von Köln wechselt sie in die französische Hautpstadt und startet die Arbeiten zum Longplayer "The Easy Way Out". Eingespielt wird das Debüt jedoch schließlich in London, wo sie sich mit Bacon & Quarmby ein Produktionsteam an Land zieht, das auch schon mit Ziggy Marley im Studio war. Es gelingt ihr eine légère Mischung aus Soul, Reggae und Chanson im Geiste von Kolleginnen wie Ayo, Asa oder Irma. Schlichte Akustikfolk-Stücke wie "There Is A Place" oder "September Melody" wechseln mit ein wenig Gitano-Atmosphäre in "Underground", angedeutete Bossa Nova-Farben in "Fly Away" mit dem cleveren Pophit "No Way".
Easy
Das Titelstück hat unverkennbare Anklänge an die Motown-Ära, der melancholische Pianowalzer "Mathilde" alterniert mit dem urbanen Dub von "Easy". Und mit "J'Ai Deux Amours" schlüpft sie mit Reggaegewand gekonnt in die Rolle von Josephine Baker - als Gruß an die neue Heimat an der Seine.
Zurück nach Köln
Sechs Jahre lang lebt und arbeitet sie in Paris, für ihr zweites Studioalbum "Love Sweat and Tears" kehrt sie nach Köln zurück. Auch dort verbindet sie Soul, Reggae und Chansons - lässt aber auch dunklere, elektronische Seiten durchscheinen. Zu hören auf der ersten Single des Albums "Raindrops". Ihre Texte handeln dabei vom Weg zu sich selbst, der oft auch über die Liebe führt.
Diskografie:
- Listen To Mariama EP (2009, Cinq 7)
- The Easy Way Out (2012, Cinq 7)
- Love, Sweat & Tears (2018, Rising Bird Music)