Mann schaut auf Laptop

Internetsucht

Internet-Sucht: Hilfe für Betroffene

Stand: 17.09.2024, 03:30 Uhr

Wir sprechen in 1LIVE über Online- oder auch Internetsucht. Dabei beschäftigen wir uns mit der Frage, was einen Internetsüchtigen ausmacht, wo die Grenze zwischen Süchtigem und "normalem" Nutzer liegt. Aber auch darüber, was Sucht-Mechanismen sein können.

Jeder kennt das: Wollte man eigentlich nur "kurz" mal die Instagram-Timeline oder das Youtube-Video abchecken, können aus wenigen Minuten schnell mal eine halbe Stunde oder mehr werden. Aber ab wann kann man denn wirklich von einer Sucht sprechen?

Wie bei vielen anderen Süchten auch, ist nicht immer entscheidend, wie lange oder wie oft man etwas macht. Entscheidend ist auch immer ein gewisser Kontrollverlust, der negative Auswirkungen auf den Alltag im Job, in der Schule, mit der Familie oder mit Freunden haben kann.

Wenn du glaubst internetsüchtig zu sein oder jemanden kennst, der internetsüchtig sein könnte, dann gibt es Beratungs- und Anlaufstellen, die dir oder euch helfen können:

onlinesucht-hilfe.com – Die Website von OMPRIS – Ab Mitte August kann man da die ersten Selbsttests für Onlinesucht machen und dann ab Anfang September gibt’s die ersten Online-Termine mit Suchtberatern. OMPRIS wurde an der Ruhr-Uni-Bochum entwickelt.

computersuchthilfe.info – Die Website der Uni Hamburg bietet Tipps und Hilfen bei Computersucht für Kinder und Jugendliche in Form von einem Online-Fragebogen und Broschüren.

Die Medienambulanz des LWL-Universitätsklinikums in Bochum ist eine Anlaufstelle für erwachsene Betroffene, um sich fachärztlich beraten zu lassen und gegebenfalls eine Behandlung einzuleiten.

Das Auxilium Reloaded der Malteser in Dortmund ist eine therapeutische Facheinrichtung für Jugendliche und junge Erwachsene mit riskantem Medienkonsum. Die Jugendlichen wohnen zusammen in einem Haus, haben Therapiebereiche und ihr eigenes Zimmer.

Ein großes Feld der Internetsucht nimmt die Online-Gamingsucht ein. Auch hierzu haben wir eine Hilfeseite mit Infos zu Anlauf- und Beratungsstellen: