Was tun, wenn man verlassen wurde und entweder auch noch selbst die Schuld am Ende der Beziehung trägt oder sich zumindest (mit-)verantwortlich macht? Für Ufo361 und Paula Hartmann gibt es neben räumlichen Abstand vor allem eine Option: Trinken. Und das aus den typischen Red Cups, die vor allem in der popkulturellen Darstellung für Exzess und Übertreibung stehen. Dabei geht es allerdings nicht nur um das Unterdrücken von Gefühlen oder gesunde „Ablenkung“, sondern eben auch um den Rausch und bewusste Betäubung. Alkohol ist und bleibt eben auch eine Droge.
Dabei wird’s auch emotional: Vor allem Ufo klingt deutlich nachdenklicher und melancholischer, als man es von ihm bisher gewohnt gewesen ist. Die zusätzliche Präzision, mit der Paula Hartmann den Verlust und das Vermissen beschreibt, lassen einen den Liebeskummer selbst durchleben. Sphärische Synthies und Paulas eindringliche Vocals ergänzen die typischen Ufo-Reggaeton-Beats, ohne über die grundsätzliche Schwere des Songs hinwegzutäuschen.
„Red Cups“ könnte Teil von Ufo neuem Album „NFD2“ werden, dass am 25. Oktober 2024 erscheint. Paula Hartmann hatte im März ihr zweites Album „Kleine Feuer“ veröffentlicht, dass bis auf Platz 2 der deutschen Albumcharts geklettert ist. Mittlerweile hat sie die dazugehörige Tour beendet und geht im kommenden Sommer auf ihre erste Open-Air-Tour. Dabei gibt’s auch einen Halt im Sektor: am 06. Juli spielt Paula im Amphitheater Gelsenkirchen. Und auch Ufo ist im nächsten Jahr wieder unterwegs und spielt auf seiner „Ich bin 10 Berliner“-Tour gleich zweimal im Kölner Palladium.
Angeberwissen
Nachdem der gebürtige Berliner bereits mit zahlreichen vermeintlichen Urlaubsfotos und Videos aus Japan bei seinen Fans Spekulationen um eine Auswanderung auslöste, hat er das im August mit der Ankündigung seines neuen Albums ganz offiziell gemacht. Demnach habe er in Japan „eine neue Heimat gefunden“.
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Apsilon, Sampagne, Schmyt