Neu für den Sektor
Apsilon x Paula Hartmann - "Grau"
Stand: 31.08.2024, 00:05 Uhr
Spätestens mit dem emotionalen „Baba“ hat sich Apsilon nicht nur in der Deutschrap-Szene einen Namen gemacht. Für die vierte Single von seinem kommenden Debütalbum hat er sich Paula Hartmann als Unterstützung geholt.
Von Lukas Schumacher
Die Zusammenarbeit von Apsilon und Paula ist nicht wirklich überraschend: Die Beiden sind seit längerem befreundet und haben Anfang August auch ein gemeinsames Benefiz-Konzert in Berlin zugunsten der Krisengebiete in Gaza und der Ukraine gespielt. Jetzt gibt’s mit „Grau“ auch endlich den ersten gemeinsamen Song.
Dabei geht’s um eher triste Aussichten und das Aufwachsen in der Großstadt. Apsilon behandelt in seinen Texten immer wieder Themen wie Rassismus und Kapitalismus. In „Grau“ sind es dabei vor allem eigene Erfahrungen des Rappers, der als Enkel türkischer Gastarbeiter*innen in Berlin geboren und aufgewachsen ist. Das ist übrigens auch eine weitere Verbindung zu Paula Hartmann, die ebenfalls aus der Hauptstadt stammt und sich auch auf ihrem aktuellen Album „Kleine Feuer“ viel mit der ambivalenten Beziehung zu ihrer Heimatstadt beschäftigt.
Doch es gibt inmitten der allgemeinen Dystopie auch hoffnungsvolle Momente in „Grau“. Die entstehen vor allem durch den Zusammenhalt innerhalb von marginalisierten Gruppen und die große Widerstandsfähigkeit. Im Musikvideo entsteht zwischen den Beiden Hauptpersonen zusätzlich noch eine enge Freundschaft. Beide versichern sich darin, auch in schweren Zeiten füreinander da zu sein.
Das kommende und lang erwartete Apsilon-Debütalbum „Haut wie Pelz“ erscheint am 4. Oktober. Damit geht der Rapper im Winter auch auf Tour und spielt unter anderem in der Live Music Hall in Köln. Paula Hartmann spielt Ende August die letzten Konzerte ihrer Tour zu ihrem aktuellen Album und will sich danach wieder neuer Musik widmen.
Angeberwissen
Neben seiner Karriere in der Musik hat Apsilon auch erste Schritte in der Wissenschaft unternommen. Nach seinem Abitur (Durchschnitt 1,2) begann er ein Medizinstudium an der weltberühmten Charité. Zudem hielt er bereits einen TEDx-Vortrag über „Rassistische Normalität“ an der Uni Mannheim.
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