1LIVE Heimatkult

Soundmäßig angekommen: Fabian Saller

Stand: 24.07.2023, 09:00 Uhr

Vor zwei Jahren hat Fabian Saller bei uns im 1LIVE Heimatkult seine Debüt-EP vorgestellt. Nach Support-Shows für angesagte Acts wie Jeremias, Provinz und Schmyt hat der Musiker aus Düsseldorf jetzt wieder neues Material am Start.

Von Simone Sohn

Was bisher geschah: Mit den Singles "Knocked out For Good", "Avalanche" und "Turn Heads" hat Fabian Saller 2021 erstmalig auf sich aufmerksam gemacht und damit auch schon ordentlich Klickzahlen gesammelt. Auf seiner Debüt-EP, die im Sommer 2021 rauskam, mischen sich Einflüsse aus Pop, Indie-Pop, Soul und Funk.

Nun hat Fabian Saller seine zweite EP am Start, die wie das Vorwerk wieder in Südfrankreich aufgenommen wurde. Auf "Place/Time" ist der Düsseldorfer Musiker soundmäßig da angekommen, wo er schon immer hin wollte. "Das war ein bisschen eine stilistische Reise noch. Ich hab sehr akustisch angefangen, viel noch aus meiner Jugend so Funk und Jazz geprägt. Und ich hab das Gefühl das Ganze hat jetzt ein bisschen eine eigenere Sprache und eigeneren Sound. Und damit ist das Ganze auch für mich persönlicher geworden."

Beschreibe dich in drei Songtiteln:
Harry Styles – "Late Night Talking"
Jupyter – "Art und Weise"
Bruckner - "Lost"

Was war die erste Reaktion der Eltern auf deine Musik?
Meine Eltern waren immer unglaublich unterstützend. Ich hab schon von klein auf Musik gemacht und sie waren bei allen möglichen Konzerten von mir dabei. Als ich dann meinen ersten fertigen Song gezeigt hab, hätte die Reaktion nicht schöner sein können, die beiden waren echt stolz und es war für mich auch so ein sweeter Moment, weil ich gemerkt hab, dass sie wirklich an mich glauben und verstanden haben, dass ich den Traum des Musikmachens ernsthaft verfolgen will.

Wäre diese Band eine TV-Serie, dann auf jeden Fall...
"Scrubs" - viel Quatsch und Lebensfreude, aber immer ein bisschen Melancholie und Tiefe dahinter.

Nicht gemacht und schwer bereut:
Mal ein halbes Jahr oder Jahr Zeit nehmen für sich selbst? Ich bin eigentlich immer eine recht zielstrebige Person, aber ein Thema welches mich länger beschäftigt und auch Teil meiner EP ist sind die Struggles die meine Generation durchlebt, ich nenne das ganz gerne Generationsgefühle. Viele Freunde*innen von mir und ich selber merken einfach gerade, dass man sich eben viel mehr aktiv Zeit für sich selber nehmen sollte und ich hoffe sehr, dass ich dieses freie halbe Jahr noch irgendwann finde.

Wovor mich meine Freunde bisher bewahren konnten:
Den Kopf zu verlieren in der teilweise für mich auch harten Musikszene, dem ständigen Gefühl, noch mehr machen zu können und nicht genug zu sein. Meine Freund*innen sind das beste Auffangnetz der Welt.

Drei letzte Worte vor dem Stromausfall:
Wer will Cappuccino?