Muslimische Verbände sollen deutlicheres Zeichen gegen Antisemitismus setzen

Stand: 21.11.2023, 16:39 Uhr

Auf der Islamkonferenz in Berlin hat Bundesinnenministerin Nancy Faeser am Dienstag (21.11.2023) von den muslimischen Verbänden ein deutlicheres Bekenntnis gegen Antisemitismus gefordert.

Sie appelliere gerade an die großen Islamverbände, den Kampf gegen Judenhass noch sichtbarer voranzutreiben. Es reiche nicht, eine Synagoge zu besuchen und sich dort gegen Terror und Antisemitismus zu stellen, ohne dies auch in Moscheen oder den eigenen Social-Media-Kanälen zu kommunizieren. Die Innenministerin unterstrich, dass sich Antisemitismus in vielen Formen in Deutschland zeige. Man müsse dabei anerkennen, „dass wir ein Problem mit Antisemitismus haben, der auch von Muslimen ausgeht“, sagte sie.

Die Deutsche Islamkonferenz wurde 2006 vom damaligen Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble (CDU) als Forum für den Dialog zwischen Staat und Muslimen ins Leben gerufen.

Die Kulturnachrichten hören Sie in den Sendungen Mosaik, Kultur am Mittag und Resonanzen auf WDR 3 sowie Scala auf WDR 5.

Die Islamkonferenz im Schatten des Antisemitismus WDR 3 Resonanzen 21.11.2023 09:32 Min. Verfügbar bis 20.11.2024 WDR 3

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