Die Schau ab 22. November (2024) schildert die repressiven und teils gewaltsamen Methoden in der DDR-Heimerziehung. Anlass ist die letzte Entlassung eines Jugendlichen aus dem Jugendwerkhof im sächsischen Torgau vor 35 Jahren. In die Jugendwerkhöfe in der DDR wurde Jugendliche eingewiesen, die als schwer erziehbar galten. Die einzige geschlossene Einrichtung in Torgau war für besonders schwere Fälle eingerichtet worden.
Bis 1989 kamen dort rund 4.000 Jugendliche zur "sozialistischen Umerziehung" hin, die teils mit Essensentzug und brutalen körperlichen Übergriffen erfolgte. In den vergangenen Jahren wurde bekannt, dass es dort vielfach auch sexualisierte Gewalt gab.
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